Space Shuttle-Reifen – Columbia geflogener Bugfahrwerksreifen – Kartendisplay





Space Shuttle-Reifen – Columbia geflogener Bugfahrwerksreifen – Kartendisplay




















Im Laufe von 30 Jahren startete das Space-Shuttle-Programm Dutzende von Flügen seiner fünf Orbiter und schrieb damit ein neues Kapitel in der Geschichte der Weltraumforschung. Während dieser Missionen führten Astronauten Experimente durch, machten astronomische Beobachtungen, starteten Satelliten und führten weitere Aufgaben aus, um das Weltall besser zu erforschen. Columbia war das erste Shuttle, das im Rahmen einer Mission eingesetzt wurde, und markierte den Beginn von drei Jahrzehnten des Programms.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein Fragment eines Bugfahrwerksreifens der Raumfähre Columbia (OV-102). Die Überprüfung der Seriennummer anhand öffentlicher Informationen zeigt, dass der Reifen nach Columbias 13. Mission (STS-52).
Das Reifenfragment ist zwischen 0,5 und 1 cm lang und wird in einer durchsichtigen Münzbox geliefert, die an einer Informationskarte befestigt ist. Das Echtheitssiegel des Mini-Museums ist auf der Karte enthalten!

SPACE SHUTTLE COLUMBIA-REIFEN
Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein seltenes, im Einsatz befindliches Vorzeigestück eines Space-Shuttle-Reifens, der nach STS-52 aus der Columbia ausgebaut wurde. Ursprünglich war er Teil des Fahrwerks der Raumfähre. Reifen wie dieser waren für bis zu sechs Landungen ausgelegt, und obwohl sie normalerweise nur zweimal verwendet wurden, war ein Reifenwechsel üblich.
Die Reifen mussten nicht nur das Gewicht des Orbiters (über 240.000 Pfund) tragen, sondern auch die extreme und schnelle Erwärmung durch die Oberflächenreibung, wenn das Raumfahrzeug bei Geschwindigkeiten von bis zu 250 Meilen pro Stunde den Boden berührte.
Das Exemplar wird in einem durchsichtigen Münzetui geliefert, an dem eine detaillierte Fotokarte mit Informationen zum Shuttle und dem Echtheitssiegel des Mini-Museums befestigt ist.
Bitte beachten: Verweise auf die Dispositionsunterlagen auf der Musterkarte dienen nur der Kontextualisierung. Alle Originaldokumente befinden sich in der Mini-Museumssammlung. Informationen zum Originalartefakt finden Sie weiter unten.
4x3" Echtheitszertifikat

Vorderseite des großen Zertifikats

Rückseite des großen Zertifikats

Am 12. April 1981 erwachte das Space Shuttle Columbia auf der Startrampe des historischen Startkomplexes 39A des Kennedy Space Center zum Leben. Feststoffraketen und die Triebwerke der Columbia lieferten mehr als 3.000.000 Kilogramm Schub und beförderten die zweiköpfige Besatzung und 2.000.000 Kilogramm Traum mit über 28.163 km/h in die Umlaufbahn.

📸 Reifen für das Bugfahrwerk des Space Shuttle Columbia
MISSIONSGEFLUG-SHUTTLE-REIFEN
Bei Space-Shuttle-Missionen bestand während des 30-minütigen Wiedereintritts in die Erdatmosphäre und bei der sicheren Landung im Kennedy Space Center oder auf der Edwards Air Force Base stets ein hohes Risiko eines Fehlschlags.
Da das Shuttle mit Geschwindigkeiten knapp unter der Schallgeschwindigkeit gleiten würde, mussten die vier hinteren Hauptfahrwerksreifen und die beiden vorderen Bugreifen nicht nur das Gewicht des Orbiters (über 240.000 Pfund) tragen, sondern auch die extreme, schnelle Reifenerhitzung durch die Oberflächenreibung, wenn das Raumfahrzeug mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 Meilen pro Stunde den Boden berührte. Ein geplatzter Reifen galt daher immer als wahrscheinliches Versagen bei der Landung, und die Balance zwischen diesem Versagen und den Gewichtsanforderungen zu finden, war eine anspruchsvolle Aufgabe.

📸 Ein Diagramm einer Barchan-Dünenbewegung
Wenn Sie jedoch schon einmal ein Space Shuttle persönlich gesehen haben, ist Ihnen wahrscheinlich aufgefallen, dass die Reifen nicht viel größer sind als LKW-Reifen. Sie unterscheiden sich jedoch deutlich in ihrer Konstruktion, und ihre Leistung ist ein Beweis für die Ingenieurskunst und strenge Tests.
Die folgende Grafik veranschaulicht das typische Belastungsprofil, dem ein Reifen bei der Landung ausgesetzt ist. Sie stammt aus derselben Studie „Orbiter Wheel and Tire Certification“, die zu Beginn dieses Abschnitts zitiert wurde. Die Intensität der dynamischen Belastungsprofiltests, denen jeder Reifen unterzogen wird, ist einfach unglaublich:
„Die dynamischen Lastprofiltests umfassen 6 Landungen und 6 Rolltests pro Reifen, davon: 1 Landung ist ein auf -35 °F gekühlter Reifen, 1 Landung ist ein auf +135 °F vorgewärmter Reifen, 5 Landungen stellen ein Landegewicht von 207.000 Pfund dar, 1 Landung stellt ein Landegewicht von 240.000 Pfund und Seitenwinde sowie einen Bereich von 0 bis 20 Knoten dar.“

📸 Bild der Seriennummer auf dem Reifen und seiner Position auf den öffentlichen Daten des Orbiterreifens, die zeigen, dass er bei STS-52 verwendet wurde.
Die diesem Reifen beiliegenden Entsorgungsunterlagen enthielten keine vollständigen Angaben zu seiner Missionsgeschichte, abgesehen von seiner Demontage vom Space Shuttle Columbia (OV-102) nach STS-52. Es ist jedoch möglich, dass er auch bei anderen Orbitern zum Einsatz kam. Bugfahrwerksreifen wie dieser waren für bis zu sechs Landungen ausgelegt, und obwohl sie in der Regel nur zweimal verwendet wurden, war ein Reifenwechsel üblich.
Bitte beachten: Der oben angebotene Artikel ist ein Fragment dieses im Einsatz eingesetzten Reifens. Die Originaletiketten und die Dokumentation befinden sich noch in der Sammlung des Mini Museums. Die Fotos dienen lediglich zur Veranschaulichung.
„Das Rad- und Reifendesign des Space Shuttle Orbiter kombinierte herkömmliche Flugzeugmaterialien zu einer der am höchsten optimierten Baugruppen, die je entwickelt wurden. Dies wird erst deutlich, wenn man die Leistungsgrenzen mit ähnlich großen Geräten in Verkehrsflugzeugen vergleicht. Dabei stellt sich heraus, dass die Rad-/Reifenbelastbarkeit des Orbiters fast doppelt so hoch ist.“ ~ NASA-Ingenieur Carlisle C. Campbell, Jr., „Orbiter Wheel and Tire Certification“, NASA Johnson Space Center, 1985

📸 Schnittzeichnung des Space Shuttle, erstellt von NASA-Künstlern im Februar 1981. (Quelle: NASA S81-30630)
Mehr zum Space-Shuttle-Programm und Columbia (OV-102)
Das Space-Shuttle-Programm der NASA absolvierte in den drei Jahrzehnten seines Bestehens 133 erfolgreiche Missionen, beginnend mit dem Jungfernflug der Columbia 1981 bis hin zum letzten Flug der Atlantis 2011. Die Missionen umfassten viele wichtige Aufgaben, wie die Wartung der Internationalen Raumstation, die Reparatur des Hubble-Weltraumteleskops und die Ausbringung von Satelliten. Wissenschaftliche Experimente spielten eine wichtige Rolle, wobei das wiederverwendbare Spacelab der ESA zum Einsatz kam.

📸 STS-52 landet auf der Shuttle-Landeanlage des KSC. Unser Reifen auf der linken Seite. (NASA-Bild STS052-S-099)
Der erfolgreiche Start und die Rückkehr der Columbia läuteten ein neues Zeitalter in der Weltraumforschung ein. Die in den 1950er Jahren als Flotte wiederverwendbarer Raumfahrzeuge konzipierte Columbia wurde von Challenger , Discovery , Endeavor und Atlantis begleitet.
Im Laufe von 135 Missionen brachte die Flotte Hunderte von Astronauten und Tausende Tonnen Material in die Umlaufbahn. Sie setzte auch Satelliten aus und diente als Plattform für den wissenschaftlichen Fortschritt. Während ihres drei Jahrzehnte langen Betriebs legte sie dabei mehr als eine halbe Milliarde Meilen zurück.

STS-107: Das tragische Ende der Columbia und ihrer Besatzung
Oben: Die Besatzungsmitglieder von STS-107 posieren für das traditionelle Crew-Porträt während des Fluges. Dieses Bild stammt von einem unbearbeiteten Film, der später von Suchtrupps aus den Trümmern geborgen wurde. Besatzungsmitglieder: Von links (untere Reihe), in roten Hemden als Zeichen ihrer Schichtfarbe, sind die Astronauten Kalpana Chawla, Missionsspezialistin; Rick D. Husband, Missionskommandant; Laurel B. Clark, Missionsspezialistin; und Ilan Ramon, Nutzlastspezialist. Von links (obere Reihe), in blauen Hemden, sind die Astronauten David M. Brown, Missionsspezialist; William C. McCool, Pilot; und Michael P. Anderson, Nutzlastkommandant. Ramon vertritt die Israelische Raumfahrtbehörde. (Quelle: NASA-Bild STS107-735-032, aufgenommen zwischen dem 16. Januar und 1. Februar 2003)
Am 1. Februar 2003 ging das Space Shuttle Columbia verloren, als es aufgrund eines unentdeckten Lochs in der Tragfläche auseinanderbrach. Der Schaden entstand zwar beim Start, stellte aber erst beim Wiedereintritt in die Atmosphäre ein Problem dar. Alle sieben Besatzungsmitglieder kamen ums Leben – eine eindringliche Erinnerung an die Gefahren, denen die Menschheit auf ihrem Weg zu den Sternen ausgesetzt ist.
Jedes Jahr begeht die NASA einen Gedenktag zu Ehren derjenigen, die im Kampf gegen die Weltraumforschung ihr Leben verloren haben. Besuchen Sie ihre Website und erfahren Sie mehr über die Männer und Frauen von Apollo 1, Challenger und Columbia.
Weitere Informationen
Ward, Jonathan H. Leinbach, Michael D. „Bringing Columbia Home: Die unerzählte Geschichte eines verlorenen Space Shuttles und seiner Besatzung.“ Arcade Publishing (2018)
Harland, David M. Das Space Shuttle: Rollen, Missionen und Erfolge. Band 2. John Wiley & Sons, 1998.
White, Rowland. Into the Black: Die außergewöhnliche, unerzählte Geschichte des ersten Flugs des Space Shuttle Columbia und der Astronauten, die es flogen. Simon and Schuster, 2017.
Faget, Maxime A. „Space-Shuttle-Fahrzeug und -System.“ US-Patent Nr. 3.702.688. 14. November 1972.
Lamoreux, James C., James D. Siekierski und JP Nick Carter. „Inspektion des Wärmeschutzsystems des Space Shuttles durch 3D-Bildgebungs-Laserradar.“ Laserradartechnologie und -anwendungen IX. Band 5412. SPIE, 2004.
Harris, Richard, Michael Stewart und William Koenig. „Technologietransfer für Wärmeschutzsysteme von Apollo und Space Shuttle zum Orion-Programm.“ 2018 AIAA SPACE and Astronautics Forum and Exposition. 2018.
Jenkins, Dennis R. Space Shuttle: Die Geschichte des National Space Transportation System: die ersten 100 Missionen. DR Jenkins, 2001.
Jenkins, Dennis R. Space Shuttle: Entwicklung einer Ikone: 1972-2013. Specialty Press, 2016.