Halskette mit Seeigel-Anhänger aus der Kreidezeit








Halskette mit Seeigel-Anhänger aus der Kreidezeit
































Oben: Künstlerische Darstellung des Tethysmeeres während der Kreidezeit (Quelle: Mini Museum)
Urzeitliche Seeigel, kleine, stachelige Lebewesen, gibt es seit Jahrtausenden. Diese Echinoiden tauchten erstmals vor 450 Millionen Jahren in den Ozeanen auf, wo sie sich von Algen und Schwämmen ernährten. Ihre flexiblen Stacheln dienten zwei Zwecken: Sie schützten vor Raubtieren und ermöglichten dem Seeigel das langsame Kriechen zur nächsten Mahlzeit. Millionen Jahre lang vergraben, tauchen ihre Fossilien an vielen Stellen auf, wo einst diese Ozeane waren, und inspirierten die menschliche Kultur seit Jahrtausenden als Donnersteine der Götter, obwohl ihr wahrer Ursprung viel älter ist.
Dieser Anhänger zeigt einen fossilen Seeigel der Gattung Eupatagus, auch Herzigel genannt. Sie tauchten erstmals zu Beginn der Kreidezeit vor 145.000.000 Jahren in Fossilien auf.

📸 Von links nach rechts: Große Lünette, kleine und große Seeigelanhänger mit Krappenfassung
Ein prähistorisches Meerestier
Der Kreide-Seeigel-Anhänger ist in kleiner und großer Ausführung erhältlich, wahlweise mit Krappen- oder Zargenfassung. Die Fassung und weitere Elemente aller Halsketten bestehen aus Sterlingsilber, einschließlich einer 45 cm langen Kette (klein: Kastenform, groß: Weizenform). Die Öse ist groß genug für eine dickere Kette oder Kordel für einen maskulineren Look.
Kleine Seeigelanhänger messen zwischen 0,5 und 1 Zoll und große Anhänger messen über 1 Zoll.
Die Halskette wird mit einer hübschen Präsentations-/Aufbewahrungsbox und einer kleinen Informationskarte geliefert, die gleichzeitig als Echtheitszertifikat dient.

MEHR ÜBER fossile Seeigel
„ Eine der am aufwendigsten ausgestatteten Glockenbechergräber, die je in Europa gefunden wurden“, beschreibt Dr. Andrew Fitzpatrick eine frühe Grabstätte, die mit fossilen Seeigeln geschmückt ist.

📸 Ein moderner Herz-Seeigel
Ein unglaublicher Seeigel
Seit Jahrtausenden sammeln menschliche Kulturen seltsame Steine mit natürlichen Gravuren. Diese Steine sind unter vielen Namen und Zwecken bekannt – Donnersteine, Feenbrote, Hirtenkronen –, doch ihr wahrer Ursprung liegt weitaus weiter zurück.
Vor 450 Millionen Jahren tauchten die ersten Seeigel in den prähistorischen Meeren auf. Diese seltsamen Kreaturen durchsuchten den Meeresboden nach Algen und anderen Nährstoffen und krochen dabei mit ihren beweglichen Stacheln und „Röhrenfüßen“ über den Boden.
Diese Tiere, wissenschaftlich als Seeigel bekannt, haben bis heute überlebt, indem sie eine ganz bestimmte Nische in ihrem Ökosystem besetzten. Ihr kleiner Körper und ihr einfaches Nervensystem benötigen nicht viel Energie, sodass ein Seeigel recht einfach von vorbeischwimmenden kleinen Pflanzenteilen überleben kann.
Ihre charakteristischen Stacheln halten die meisten Raubtiere davon ab, sie zu fressen, sodass sie auch nicht viel Energie für Muskelbewegungen aufwenden müssen. Tatsächlich besteht das Hauptfortbewegungsmittel der Seeigel aus einer Reihe von Flüssigkeitssäcken, die sich mit dem Meerwasser anschwellen und wieder zusammenziehen. Diese „Röhrenfüße“ können zwar nur eine Geschwindigkeit von wenigen Zentimetern pro Tag erreichen, aber das reicht ihnen völlig aus, um eine neue Nahrungsquelle zu finden.

Sammler von Alt
Unsere Faszination für diese Lebewesen hat eine lange Geschichte. Archäologen haben 4.000 Jahre alte Gräber aus dem alten Ägypten entdeckt, die versteinerte Seeigel als Grabbeigabe enthielten. Im Britannien der Bronzezeit wurden Menschen, wie hier abgebildet, umgeben von Dutzenden von Fossilien begraben.
Im englischen Hampshire steht seit über 700 Jahren eine Kirche an einer Stelle, die vor Millionen von Jahren ein Ozean war. Die Fenster dieser Kirche sind mit sogenannten „Donnersteinen“ gesäumt – versteinerten Seeigeln, die im 12. Jahrhundert von Steinmetzen gesammelt wurden. Ihre Platzierung in der Kirche deutet darauf hin, dass sie für ihre Erbauer eine große Bedeutung hatten.
Diese Fossiliensammler aus der Antike sind uns allen sehr ähnlich: Sie waren genauso fasziniert von der seltsamen Herkunft der Steine wie wir heute. Es ist unwahrscheinlich, dass sie das wahre Alter der Dinge, die sie um den Hals trugen, kannten oder gar verstanden, doch Archäologen glaubten, sie hätten sie als eine Art Steintier erkannt. Vielleicht erkannten sie, als sie sie mit ihren Toten begruben, dass diese Fossilien Überbleibsel eines längst vergangenen Lebewesens waren.
Weitere Informationen
McKinney, Michael L., et al. „EVOLUTION OF PALEOGENE ECHINOIDS: A GLOBAL AND REGIONAL VIEW.“ Eocene-Oligocene Climatic and Biotic Evolution, herausgegeben von Donald R. Prothero und William A. Berggren, Princeton University Press, Princeton, New Jersey, 1992, S. 349–367.
McNamara, Kenneth J. „Fossil Sea Urchins from WT-13.“A Wayside Shrine in Northern Moab: Excavations in the Wadi Ath-Thamad, herausgegeben von PM MICHÈLE DAVIAU und MARGREET L. STEINER, von PM MICHÈLE DAVIAU et al., 1. Auflage, Oxbow Books, Oxford; Philadelphia, 2017, S. 220–223.
Brück, Joanna und Andrew Meirion Jones. „Finding Objects, Making Persons: Fossils in British Early Bronze Age Burials.“ Relational Identities and Other-than-Human Agency in Archaeology, herausgegeben von Eleanor Harrison-Buck und Julia A. Hendon, University Press of Colorado, Louisville, 2018, S. 237–262.