Luristan Bronzedolch - VERKAUFT 14,77"












Luristan Bronzedolch - VERKAUFT 14,77"
















































First appearing in the Fifth Edition as Lost Civilization, we're excited to bring another Luristan bronze specimen to the store!
During the Iron Age, a mysterious group of nomads wandered West Asia, leaving behind nothing but a striking collection of bronze pieces. These tools and weapons clearly belonged to nomadic travelers, but little is known of the people who made the Luristan bronzes.
This specimen is a one-of-a-kind Luristan bronze dagger, dating to the Iron Age. It would have been a useful tool for a horse rider to fend off attackers. It includes a handsome wood stand and a certificate of authenticity.

📸 DER DOLCH MIT SEINEM STÄNDER
EINE VERLORENE ZIVILISATION
Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Migration: Menschen zogen auf der Suche nach einer Heimat durch das Land oder lebten einfach als Vagabunden. Unter den alten Nomaden sind wohl keine geheimnisvolleren Menschen als die, die die Luristan-Bronzen herstellten – eine Sammlung von Waffen, Werkzeugen und Schmuck, die in der iranischen Provinz Lorestān gefunden wurden.
Als Wanderer hinterließen diese Menschen nur wenige Zeugnisse ihrer Kultur und Geschichte, doch diese eindrucksvollen Bronzestücke geben Anlass zu Spekulationen. Ihre kurzen Gebisse, Pferdegebisse und dekorativen Standarten lassen darauf schließen, dass diese Menschen viel unterwegs waren. Die Besitzer dieser Werkzeuge, die etwa 5.000 bis 2.700 Jahre alt sind, überlebten bis zum Ende der Eisenzeit, als sie wahrscheinlich in eine andere Kultur der Region aufgenommen wurden.

📸 ERIK ZEIGT DEN DOLCH
Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen Bronzedolch, einen von vielen, die unter den Luristan-Stücken gefunden wurden. Die genaue Datierung einzelner Bronzestücke war eine Herausforderung, da viele der Amateurausgräber die Bodenstratigraphie beschädigten, die Archäologen zur Altersbestimmung verwenden. Diese mysteriösen Stücke geben uns weiterhin Rätsel auf, und ihre genaue Herkunft wird wohl unbekannt bleiben.
Dieses Exemplar wurde in der iranischen Provinz Lorestan entdeckt, die den dort gefundenen mysteriösen Bronzestücken ihren Namen gibt. Der Dolch ist ein einzigartiges Luristan-Artefakt und wird mit einem schönen Holzständer und einem Echtheitszertifikat geliefert. Es ist ein unglaubliches Artefakt aus einem verlorenen Kapitel der Menschheitsgeschichte.

MEHR ÜBER LURISTAN BRONZE

📸 LORESTAN (BILDNACHWEIS: SADEGH ABBASZADEH)
ALTE NOMADEN
Im Jahr 1928 entdeckte ein Bauer in der iranischen Provinz Lorestān etwas Faszinierendes: eine Handvoll Bronzeskulpturen, die im Boden seines Landes vergraben waren. Diese Artefakte tauchten bald auf lokalen Basaren auf, wo sie von der internationalen Archäologengemeinschaft entdeckt wurden, was eine Flutwelle des Interesses an diesen mysteriösen Stücken auslöste. Viele Händler strömten nach Lorestān, um sich an der Suche zu beteiligen und nach Ringen, Nadeln, Pferdegebissen, Äxten, Glocken, Schwertern und Amuletten aus demselben Material zu suchen.
Trotz der großen Anzahl gefundener Stücke war unklar, woher das antike Material stammte und wer es schuf. Bis heute gibt die Luristan-Bronze Rätsel auf. Sicher ist, dass die Stücke vor 5.000 bis 2.700 Jahren, also etwa in der Eisenzeit, hergestellt wurden. Selbst das ist nicht ganz klar, denn eine Untersuchung des Grabes von Kalleh Nisar ergab, dass die Stätte häufig von verschiedenen Völkern wiederverwendet wurde, sodass Artefakte aus mehreren Zeitepochen an einem Ort zurückblieben.

📸 DAS MEISTER DER TIERE-MOTIV, HIER AUF EINEM STANDARD ZU SEHEN. (BILDNACHWEIS: METROPOLITAIN MUSEUM OF ART)
Obwohl sie den Stadtstaaten Mesopotamiens nahegelegen haben könnten, besaßen diese alten Luristan-Völker eine radikal andere Gesellschaft. Dem gefundenen Material zufolge wurden die Bronzestücke wahrscheinlich eher von Nomadenstämmen als von einer städtischen Gruppe hergestellt. Kleine Schwerter, Pferdegeschirrringe und dekorative Standarten waren für Menschen, die mit leichtem Gepäck reisten und Vieh züchteten, üblich. Isotopenanalysen des Materials zeigen, dass die verwendete Bronze aus einer anderen Quelle stammte als die mesopotamische Bronze, was sie zusätzlich als separate Gruppe kennzeichnet.
Diese Viehzüchter trieben zwar möglicherweise Handel mit Städten und Dörfern, zogen aber größtenteils mit domestizierten Schafen und Ziegen durch das Zagros-Gebirge. So konnten sie ihr Vieh gut ernähren und je nach Jahreszeit zwischen verschiedenen Klimazonen reisen. Im Laufe der Zeit wechselte diese Region zwischen verschiedenen Reichen den Besitzer. Man nimmt an, dass die ursprünglichen Lur-Völker in diese neuen Kulturen assimiliert wurden, und die Geschichte über die Herkunft der Bronze ging verloren.

📸 BRONZE-PFERDEGEBISSE (BILDNACHWEIS: MARY HARRSCH)
Die Entdeckung der Luristan-Bronzen begeisterte ausländische Käufer und spornte viele Iraner an, nach weiteren Stücken zu suchen. Dieser Hype war jedoch nicht ohne Probleme. Die Besiedlung der antiken Stätten durch verschiedene Gruppen und die Störung der Bodenschichten durch Hobbygräber führten dazu, dass ein Großteil des ursprünglichen Kontexts der Luristan-Bronzen verloren ging. Die Identität der Nomadenvölker, die sie schufen, ist bis heute ein Rätsel.
Weitere Informationen
Grafen DB, Arnold B. Der Meister der Tiere in der Ikonographie der Alten Welt. Archaeolingua; 2010.
Legrain, Leon. „Luristan-Bronzen im Universitätsmuseum.“ The Museum Journal Supplement, Nr. 1934 (Juni 1934): 3-11.
Mortensen, Inge Demant und Ida Nicolaisen. Nomaden von Luristan: Geschichte, materielle Kultur und Pastoralismus im westlichen Iran. Thames & Hudson, 1993.
Slotten, Ralph L. „Der Herr der Tiere: Eine Studie zur Symbolik der Ultimität in der primitiven Religion.“ Journal of Bible and Religion, Bd. 33, Nr. 4, 1965, S. 293–302.
Oudbashi O, Rademakers FW, Vanhaecke F, Degryse P, Hasanpour A, Bahadori S. „Ein altes Problem in einem neuen Licht: Elementar- und Bleiisotopenanalyse von Luristan-Bronzen.“ Journal of Archaeological Science, Berichte. 2021;39:103163-. doi:10.1016/j.jasrep.2021.103163