Polierter, genähter Ammonit – 4,98 Zoll Phylloceras


Polierter, genähter Ammonit – 4,98 Zoll Phylloceras








Ammoniten sind eine ausgestorbene Gruppe von Kopffüßern, die vor 400 Millionen Jahren in die Fossilienfunde aufgenommen wurden. Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein 12,5 cm großes, poliertes Phylloceras- Fossil aus Madagaskar.
Diese besondere Ammonitengattung hatte wunderschöne Nahtmuster, die ihre Schalen wie gefiederte Puzzleteile durchziehen und fantastische Ausstellungsstücke abgeben. Jedem Fossil liegen ein Ständer und eine Informationskarte bei.

📸 Eine wunderschöne genähte Ammonitenschale
Fossile Ammoniten
Ammoniten sind eine ausgestorbene Gruppe von Kopffüßern, die vor 400 Millionen Jahren erstmals in die Fossilienfunde aufgenommen wurden. Sie überlebten mehrere Massenaussterben, darunter das Perm-Trias-Massenaussterben, bei dem 96 % aller Meeresarten auslöschten. Schließlich erlagen sie dem Kreide-Paläogen-Massenaussterben vor 66 Millionen Jahren, dem auch die Dinosaurier zum Opfer fielen.
Dieses Exemplar ist eine versteinerte Phylloceras- Ammonitenschale aus Madagaskar und wird auf über 100 Millionen Jahre geschätzt. Die Schale wurde poliert, um das komplexe Nahtmuster des Tieres sichtbar zu machen. Dieses puzzleartige Muster ist eine wunderschöne evolutionäre Anpassung zum Schutz des weichen, tintenfischartigen Körpers von Phylloceras.

📸 Ein genähter Ammonit auf seinem Ständer
Jeder genähte Ammonit wird einzeln verkauft und mit einem Ständer zur Präsentation geliefert. Eine kleine Informationskarte, die als Echtheitszertifikat dient, ist ebenfalls enthalten.
Diese Ammoniten sind recht groß und liegen perfekt in der Hand. Durch die Politur fühlen sie sich glatt an und zeigen im Licht ein breites Farbspektrum. Sie begeistern jeden Besucher und eignen sich perfekt für die Präsentation in jeder Umgebung.
Schauen Sie sich alle unsere Ammoniten in der Sammlung unten an!

📸 Künstlerische Darstellung eines Ammoniten, der durch das prähistorische Meer schwimmt
MEHR ÜBER AMMONITEN
GESCHÄTZTES ALTER: ca. 110.000.000 Jahre

📸 Eine Probe eines Ammoniten mit vernähter Schale
Eine perfekte Spirale
Ammoniten sind eine ausgestorbene Gruppe von Kopffüßern, die vor 400 Millionen Jahren erstmals in die Fossilienfunde aufgenommen wurden. Sie überlebten mehrere Massenaussterben, darunter das Perm-Trias-Massenaussterben, bei dem 96 % aller Meeresarten auslöschten. Schließlich erlagen sie dem Massenaussterben im Kreide-Paläogen vor 66 Millionen Jahren, dem auch die Dinosaurier zum Opfer fielen.
Die Größe der Ammonitenschalen reicht von Zwergarten mit einem Durchmesser von unter einem Zentimeter bis zu Riesen mit einem Durchmesser von fast drei Metern. Die meisten charakteristischen Schalen weisen eine nahezu perfekte logarithmische Spirale auf.
Dieser Ammonit gehört zur Gattung Phylloceras, einer Untergruppe der Ammoniten, die vom frühen Jura bis zur späten Kreidezeit lebte. Aufgrund ihrer Häufigkeit in Fossilienfunden werden Phylloceras (zusammen mit anderen Ammoniten) häufig zur Altersbestimmung der geologischen Schicht herangezogen, in der die Fossilien gefunden wurden. Phylloceras wurden weltweit gefunden, vom europäischen Festland bis zur Whiskey Bay in der Antarktis. Die Fossilien unserer Sammlung stammen aus Madagaskar und lebten in der Meeresstraße zwischen der Insel und dem Paläokontinent Gondwana.

📸 Ein genauer Blick auf die Nahtmuster bei Phylloceras
Die Stärke von Nähten
Die Schalen von Phylloceras sind in Kammern, sogenannte Septen, unterteilt, die ein hochkomplexes, vernähtes Muster aufweisen. Diese wunderschönen Muster entwickelten sich im Laufe der Zeit, um ein schwieriges Problem zu lösen: die Schalenfestigkeit. Um bei höherem Druck überleben zu können, benötigten Ammoniten robustere Schalen, doch eine Vergrößerung und Dicke der Schalen konnte ihr Wachstum verlangsamen.
Durch die Vernähung der Schalen konnte der Wasserdruck über die Oberfläche verteilt werden, wodurch die Festigkeit jeder Kammer erhöht wurde, ohne dass diese wesentlich schwerer wurde. Dies machte die Schalen in großen Tiefen sicherer, während sie gleichzeitig effizient wuchsen und das Tier schnell schwimmen konnte.

📸 Eine Vielzahl verschiedener Ammonitenschalen
Vielfältige Entwicklung
Die Lebensweise dieser Lebewesen ist für die Wissenschaft von großem Interesse, da Ammoniten in der Nahrungskette der Urmeere wahrscheinlich eine wichtige Rolle spielten. Es gibt Hinweise darauf, dass Ammoniten eine wichtige Nahrungsquelle für Mosasaurier und Fische waren. Andere Studien legen nahe, dass die Bissspuren an ihren Überresten nach dem Tod durch Napfschnecken oder andere Kopffüßer entstanden.
Viele tausend verschiedene Arten bilden die Unterklasse der langlebigen Ammoniten. Obwohl die meisten Ammonitenschalen die klassische Spiralform aufweisen, gibt es auch gerade und schneckenartige Schalen und sogar einige Schalen, die teilweise ungewendelt sind. Auch die Oberfläche der Schalen variiert stark, von glatt bis stark dornig.
Ammoniten waren eine unglaublich vielfältige und zahlreiche Tiergruppe, die Hunderte von Millionen Jahren überlebte und auf der ganzen Welt verbreitet war. Ihre schnelle Diversifizierung und ihre robusten, steinigen Schalen führten dazu, dass Fossilienfunde viele verschiedene und leicht identifizierbare Arten hervorbrachten. Daher können Wissenschaftler sie nutzen, um das Alter anderer Fossilien und geologischer Ablagerungen, die in derselben Schicht der Ammoniten gefunden wurden, leicht zu bestimmen. Sie sind ein willkommener Anblick für jeden neugierigen Geologen!
Abgesehen von ihren komplexen Schalen gibt es aufgrund fehlender Weichteilfossilien kaum direkte Hinweise auf das Auftreten von Ammoniten. Viele Wissenschaftler glauben jedoch, dass Ammoniten einen Körper hatten, der dem des heutigen Nautilus ähnelte.

📸 Eine logarithmische Spirale in einem natürlichen Ammonitenfossil
Es ist logarithmisch!
Ammonitenschalen wuchsen in einer natürlichen Spirale und bildeten ein gleichmäßiges, mathematisch bedeutsames Muster. Diese besondere Form ist als logarithmische Spirale bekannt.
Die Haupteigenschaft einer logarithmischen Spirale besteht darin, dass ihre Form mit zunehmender Größe unverändert bleibt. Jede Windung ist eine rein geometrische Folge der letzten mit einem gemeinsamen Verhältnis. Diese Form findet sich in vielen Naturphänomenen wieder, von der Form von Galaxien bis hin zu Mustern auf Sonnenblumenköpfen.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Staaf, Danna. Monarchen der Meere: Die außergewöhnliche 500 Millionen Jahre alte Geschichte der Kopffüßer. Das Experiment, 2020.
Tsujita, Cameron J. und Gerd EG Westermann. „Waren Napfschnecken oder Mosasaurier für die Perforationen im Ammoniten Placenticeras verantwortlich?“ Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 169.3 (2001): 245-270.
Moulton, DE, A. Goriely und R. Chirat. „Die morphomechanische Grundlage der Ammonitenform.“ Journal of Theoretical Biology 364 (2015): 220-230.
Lemanis, Robert, et al. „Ein neuer Ansatz mit hochauflösender Computertomographie zur Prüfung der Auftriebseigenschaften von gekammerten Kopffüßerschalen.“ Paleobiology 41.02 (2015): 313-329.