Ichthyosaurier-Wirbelfossil





Ichthyosaurier-Wirbelfossil




















The ruler of the Mesozoic seas, the Ichthyosaur was an adept hunter and survivalist. Originally thought to be a creature contemporary to humans, a complete Ichthyosaur fossil discovered by Mary Anning was paramount to the development of modern paleontology.
Originally featured in Mini Museum: Age of Dinosaurs, we are proud to present the Ichthyosaur in add-on form! Available as a fragment or complete vetebra, this specimen is a unique addition to any dinosaur collection.

📸 Ein vollständiges Wirbelpräparat
Prähistorische Seeungeheuer
Ichthyosaurier waren Meeresreptilien mit stromlinienförmigem Körper, ohne Hals und glattem Kopf. Sie waren luftatmende Lebewesen mit zwei Nasenlöchern weit hinten am Kopf und ähnelten in ihrer Form im Allgemeinen einem modernen Schweinswal. Ichthyosaurier ernährten sich wahrscheinlich von Fischen und nutzten ihre zahlreichen scharfen Zähne und riesigen Augen, um Beute in tiefem Wasser zu orten. Am häufigsten und vielfältigsten waren sie während der Trias und des Jura. Ihre Fossilien wurden weltweit entdeckt und waren bis in die Unterkreidezeit erhalten.

📸 Ichthyosaurier-Exemplare, fotografiert mit dem entzückenden Buch „Paleoart. Visions of the Prehistoric Past“ von Zoë Lescaze
Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen Ichthyosaurierwirbel, der aus jurassischen Formationen im Vereinigten Königreich geborgen wurde. Belege für die Entdeckung unvollständiger Ichthyosaurierfossilien in dieser Region stammen aus dem 18. Jahrhundert, wurden jedoch oft mit Fischen verwechselt. Erst 1811 entdeckte Joseph Anning, der Bruder der berühmten Fossilienjägerin Mary Anning, die Überreste eines Ichthyosauriers, die später von Frau Anning vollständig ausgegraben und vom Chirurgen Everard Home untersucht wurden. Dies führte zu einem besseren Verständnis der Ichthyosaurier.
Ichthyosaurier-Größen:
Fragment – Ein Wirbelfragment mit einem Durchmesser von etwa 5 mm. Das Exemplar befindet sich in einer Riker-Vitrine mit Glasplatte. Die Vitrine misst 4 x 3 x 1 Zoll. Eine kleine Informationskarte liegt ebenfalls bei.
Ganz - Ein vollständiger Wirbel. Typischer Durchmesser: ca. 75 mm. Dieser Artikel wird in einem stabilen Karton zur offenen Präsentation geliefert (keine Vitrine, zu groß!).
Farbe und Form dieses Exemplars variieren stark. Die Bilder auf dieser Seite sollen den Durchschnitt darstellen. Natürlich sind sie alle fantastisch!

📸 „Obwohl mich die Art seiner fortschreitenden Bewegung dazu veranlasst hat, ihn in diese Klasse (Fische) einzuordnen, betrachte ich ihn keineswegs ausschließlich als Fisch.“ ~ Sir Everard Home, Philosophical Transactions of the Royal Society of London (23. Juni 1814)
Mehr über Ichthyosaurier

📸 Eine Illustration eines Ichthyosaurierskeletts
Uralte Drachen der Meere
In der Trias waren sie langleibige, wellenförmige Schwimmer. Fossilien aus der Obertrias in Nordamerika deuten darauf hin, dass Ichthyosaurier bis zu 13 m lang werden konnten und einen hohen Körper mit langen Flossen hatten. Die Gattung Shastasaurus, die größte Art, konnte jedoch 21 m lang werden. Sie unterschied sich von anderen Ichthyosauriern durch ihr schlankes Profil und ihre kurze, zahnlose Schnauze.
Im frühen Jura hatten einige Abstammungslinien eine Form entwickelt, die dem heutigen Thunfisch ähnelte, da die frühere Form ausgestorben war. Die neuere, fischähnlichere Form ermöglichte wahrscheinlich größere Beweglichkeit und Geschwindigkeit. Fossilien der Gattung Ichthyosaurus aus frühjuraischen Ablagerungen in England stellen ein etwa drei Meter langes Reptil dar, dessen Gliedmaßen vollständig zu Paddeln umgebildet waren und dessen Körper einen fischähnlichen Schwanz besaß.

📸 Schädel eines Temnodontosaurus (ursprünglich Ichthyosaurus), entdeckt von Joseph Anning. Philosophical Transactions of the Royal Society of London. Bd. 104. 1814.
Frühe Menschen schritten über freiliegendes Grundgestein, blickten nach unten und entdeckten im Gestein unter ihren Füßen sehr harte Knochen. Knochen bekannter Tiere wären leicht zu erkennen. Fossile Knochen großer, unbekannter Lebewesen hingegen würden wie riesige Monster wirken. Knochen von Reptilien wie Ichthyosauriern und Pliosauriern wurden in Sedimenten aus dem Mesozoikum gefunden, die weltweit weit verbreitet sind.
Ohne das Konzept der Tiefenzeit oder der tektonischen oder eustatischen Bewegungen von Erde und Ozean erscheinen diese Fossilien als alte Knochen riesiger fleischfressender Landungeheuer. Das Konzept des Aussterbens hätte ohne das Konzept der Tiefenzeit nicht existiert, daher könnten diese riesigen „Schlangen“ oder „Drachen“ irgendwo auf dem Land existieren und daher große Angst auslösen.

📸 Eine moderne Untersuchung von Chaohusaurus brevifemoralis, einem basalen ichthyosauriformen Fossil. Huang (2019)
Diese fossilen Überreste lassen auf viele Formen dieser Monster schließen, doch im Allgemeinen bewegten sie sich wie riesige, sich windende Schlangen und besaßen gewaltige Mäuler und Zähne. Die Knochen ihrer Paddel könnten die Idee von Flügeln inspiriert haben. Drachen sind in vielen alten Kulturen weltweit, beispielsweise in China, ein weit verbreitetes Fabelwesen. In der griechischen Mythologie müssen Jason und die Argonauten einen Drachen töten, der das Goldene Vlies bewacht. Der Drache in diesen Geschichten wird als Riesenschlange beschrieben.
Erst im 19. Jahrhundert, nach den Evolutionsstudien von Charles Lyell und anderen Wissenschaftlern, begannen sich die Zeitkonzepte zu vertiefen. Auch andere neue Ideen setzten sich durch: Landbewegungen und -verschiebungen sowie die Vorstellung, dass sich Ozeane vom Land entfernen und wieder zurückziehen. Frühe Paläontologen erkannten diese Fossilien als ausgestorbene Meeresreptilien. Als T. H. Huxley 1868 seinen berühmten Vortrag „Auf einem Stück Kreide“ vor einer öffentlichen Versammlung hielt, waren Vorstellungen darüber, wie Meerestiere in hoch über dem Meer liegenden Sedimenten zu Fossilien wurden, bereits spannende Ideen. Neues Wissen verdrängte die uralte Angst.
„Die vergleichende Anatomie bringt uns nicht nur Tierrassen näher, die sich stark von den uns bekannten unterscheiden, sondern liefert auch Zwischenglieder in der Strukturabstufung, wodurch die verschiedenen Klassen wahrscheinlich so unmerklich ineinander übergehen, dass man sie nicht mehr als getrennt betrachtet, sondern nur noch als Teile einer Reihe. Sie zeigt, dass die gesamte Tierwelt eine regelmäßige und zusammenhängende Kette bildet.“
~ Sir Everard Home, Philosophical Transactions der Royal Society of London (23. Juni 1814)

Front of the Specimen Card

Back of the Specimen Card
Further Reading
Home, Everard. "XXVIII. Ein Bericht über die fossilen Überreste eines Tieres, das den Fischen näher steht als allen anderen Tierklassen." Philosophical Transactions of the Royal Society of London 104 (1814): 571-577.
Deng, Tao, et al. „Auswirkungen von Wirbeltierfossilien auf die Paläohöhen des tibetischen Plateaus.“ Global and Planetary Change (2019).
Lindgren, Johan, et al. „Weichteilnachweise für Homöothermie und Krypsis bei einem Ichthyosaurier aus der Jurazeit.“ Nature 564.7736 (2018): 359.
Snelling, Roy. Die Drachen von Somerset: Und ihre Beziehung zu den Drachen der Welt. Spiritual Genesis Books, 2015.
Humphries, Stuart und Graeme D. Ruxton. „Warum hatten manche Ichthyosaurier so große Augen?“. Journal of Experimental Biology 205 (2002): 439-441.
Nicholls, Elizabeth L. und Jack M. Callaway. Alte Meeresreptilien. San Diego: Academic Press. 1997. EBSCOhost. Web. 19. Juni 2019.
Huxley, Thomas Henry. „Auf einem Stück Kreide.“ Macmillan's Magazine (1868).
Huang, Jian-dong et al. „Der neue ichthyosauriforme Chaohusaurus brevifemoralis (Reptilia, Ichthyosauromorpha) aus Majiashan, Chaohu, Provinz Anhui, China.“ PeerJ 7 (2019): e7561.