Oreodontischer Kiefer










Oreodontischer Kiefer








































Once thought to be a distant relative of modern day pigs, oreodonts grazed among the plains and forests of the Eocene Epoch. Specially adapted to these conditions, their name actually means "mountain teeth!" These particular chompers are from the species Merycoidodon culbertsoni, which lived across North America.
This specimen is a piece of an oreodont jaw and is avalible in a small and medium size. It will arrive in a sturdy carton and comes with a specimen card which also serves as its certificate of authenticity.

📸 Mittelgroßes Exemplar in der Hand
Bergzähne
Oreodonten waren kleine Säugetiere mit schwerem Körper, langem Schwanz und hufartigen Zehen. Ihr Name bedeutet „Bergzähne“ und die scharfen Kanten ihrer Backenzähne waren ideal zum Zermahlen des vielfältigen Laubes der Grasprärien sowie von Wurzeln und Trieben in Waldgebieten.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein einzelnes Kieferfragment von Merycoidodon culbertsoni , einer Oreodontenart, die seit über 30 Millionen Jahren in riesigen Herden in ganz Nordamerika vorkommt.

📸 Mittlere (oben) und kleine (unten) Exemplare zusammen
Oreodont Kiefergröße:
Klein – Weniger als 1,5 Zoll lang.
Mittel – Ungefähr 1,5 Zoll lang oder mehr.
Bitte beachten: Die Fragmente variieren stark in Größe und Form. Alle Kieferfragmente enthalten eingebettete Zähne, deren Anzahl und Zustand jedoch variieren können.
Aufgrund der Variabilität dieses Exemplars versenden wir alle Kieferfragmente in stabilen Kartons und nicht in unseren Riker-Vitrinen mit Glasplatte. Wie bei anderen Exemplaren liegt eine kleine Informationskarte bei, die gleichzeitig als Echtheitszertifikat dient.

📸 Eine kolorierte Version von Robert Bruce Horsfalls klassischer Merycoidodon culbertsoni-Illustration von 1913
Mehr über Oreodonten

📸 Merycoidodon culbertsoni
Erntehelfer der eozänen Ebenen
Am Ende des Eozäns begannen sich die Ökosysteme der Erde zu verändern. Klimaveränderungen und der Rückgang tropischer Zonen führten zur Entstehung ausgedehnter Ebenen und Graslandschaften – neuer Ökosysteme, die eine nie zuvor gesehene Flora und Fauna beheimateten. Die Oreodonten, eine Familie kleiner, schafähnlicher Paarhufer, profitierten von diesem Wandel und tauchten in den Ebenen und Wäldern Nordamerikas auf, wo sie Millionen von Jahren in der neuen Welt gediehen.
Das Oreodont, auch Wiederkäuerschwein genannt, war ein kleines Säugetier mit schwerem Körper, langem Schwanz und hufartigen Zehen. Sein Name bedeutet „Bergzähne“ und bezieht sich auf die kantige Struktur seiner Backenzähne. Diese abgeflachten Zähne deuten auf die Nahrungssuche eines Wildschweins hin, das grasbewachsene Prärien und Waldgebiete nach Wurzeln, Trieben und anderen Pflanzen absuchte.

📸 Mittlere und kleine Exemplare zusammen
Aufgrund ihrer Gestalt glaubte man zunächst, diese Tiere seien mit heutigen Schweinen verwandt. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse legen jedoch nahe, dass es sich eher um konvergente Evolution als um familiäre Verwandtschaft handelt. Tatsächlich ist der nächste Verwandte der Oreodonten heute das Kamel, obwohl selbst dieses recht weit entfernt ist.
Diese Zähne stammen vom Merycoidodon culbertsoni , einer Oreodontenart, die vor 46 bis 16 Millionen Jahren in ganz Nordamerika verbreitet war. Merycoidodon wurde etwa 1,20 bis 1,50 Meter lang und bewegte sich auf kurzen, stämmigen Beinen durch die Ebenen. Wie andere Oreodonten hatten sie flache Backenzähne, mit denen sie zähe Pflanzenteile zerrissen und zermahlten. Diese Zähne waren eine lebenswichtige Anpassung an das Überleben in den prähistorischen Graslandschaften, da die Ernährung des Merycoidodon ohne ihre spezielle Funktion unmöglich gewesen wäre. Kurioserweise hatte diese Art neben ihren Backenzähnen auch sehr kräftige und lange Eckzähne, deren Verwendung jedoch nicht genau verstanden ist.

📸 Ein Oreodont-Exemplar
Merycoidodon war jedoch nicht das einzige erfolgreiche Mitglied seiner Familie, denn Oreodonten passten sich auf einzigartige Weise an ihre Umgebung an. Die Artenvielfalt reichte von katzengroßen Wüstenbewohnern über kuhähnliche Herdentiere bis hin zu massiven, semiaquatischen Tieren. Am ungewöhnlichsten war Brachycrus, ein einzigartiger Zweig, der einen spezialisierten Rüssel entwickelte, um ähnlich wie der heutige Tapir nach Nahrung zu suchen. Obwohl sie nur entfernt mit den Cervidae verwandt waren, konnte man die beiden Familien anhand ihrer hohen Spezialisierung und Varianz zwischen den Arten vergleichen.
Die meisten Oreodontenarten lebten in großen Herden, wie aus der Nähe der Massensterben in Fossilienlagerstätten hervorgeht. Dies dürfte ihnen Schutz vor Raubtieren der damaligen Zeit geboten haben, wie zum Beispiel den Nimraviden, einem muskulösen, katzenartigen Jäger.
Diese spezielle Gattung, Merycoidodon, überlebte über 30 Millionen Jahre – eine beeindruckende Zeitspanne, wenn man bedenkt, dass Säugetierarten im Durchschnitt nur ein bis zwei Millionen Jahre überleben. Was den Tieren letztendlich zum Verhängnis wurde, war eine Reihe von Umständen: Verknappte Nahrungsquellen ließen viele Oreodonten verhungern, und die Überlebenden lebten in schwächeren Herden, was zu übermäßiger Prädation führte. All diese Faktoren hatten jedoch eine Ursache: ein radikaler Klimawandel, der den Lebensraum für die Oreodonten ungeeignet machte.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Bader, Robert S. „Variabilität und Evolutionsrate bei den Oreodonten.“ Evolution, Bd. 9, Nr. 2, 1955, S. 119–140.
Thorpe, Malcolm Rutherford. „Die geologische Geschichte der Oreodonten.“ Journal of Mammalogy, Bd. 6, Nr. 2, 1925, S. 69–82.
„Oreodont: Uralter Weidegänger der Badlands (US National Park Service).“ National Parks Service, US-Innenministerium, 10. November 2020