Permischer Knochen - Kiefer






Permischer Knochen - Kiefer
























This specimen is an incredible collection of jaw bones and teeth fossils dating to the Permian Period that is estimated to be around 286,000,000 years old. This chapter in life's evolutionary history marked the rise of amniotes, egg-laying animals that came to dominate the surface of the Earth long before the dinosaurs.
Each specimen contains six pieces of bone material from a small tetrapod found in the Richards Spur Quarry near Lawton, Oklahoma. The majority of these fossils from from Captorhinus, a reptile common in the Permian deposit.

📸 Jedes Exemplar enthält sechs Kiefer- und Zahnfossilien
Eine seltsame prähistorische Welt
Millionen Jahre vor den Dinosauriern war unser Planet von einer Vielzahl noch seltsamerer Lebewesen bevölkert. Landwirbeltiere erlebten einen evolutionären Boom und entwickelten eine unglaubliche Vielfalt neuer Formen. In dieser glanzvollen Periode, die wir das Perm nennen, erlangten Gleittiere, mächtige Bestien und eierlegende Lebewesen an Bedeutung. Die Welt veränderte sich und entwickelte sich zu etwas Wunderschönem.
Dieses Exemplar ist eine Sammlung von Kiefer- und Zahnfragmenten aus dem Richards Spur Quarry in der Nähe von Lawton, Oklahoma. Das meiste Material stammt von Captorhinus , einem frühen Sauropsiden-Reptil aus dem Perm. Fossilien dieser Gattung wurden in den USA, Brasilien, Sambia, Indien und Europa gefunden.

📸 Anordnung der Fossilien
Diese Kreaturen hatten hakenförmige Schnauzen mit verlängerten Vorderzähnen und ähnelten mit einer Länge von etwa 30 cm einer modernen Eidechse. Sie waren wahrscheinlich einer der kleinsten Fleischfresser ihrer Zeit und fraßen andere winzige Amnioten. Captorhinidae waren zudem eine der ersten Reptiliengruppen, die sich stark ausbreiteten und sich an viele verschiedene Umgebungen und Nischen anpassten.
Sie können in der Sammlung unten auf der Seite auch eine Schausammlung fossilen Materials aus der Perm-Zeit sowie weitere Wunder der Perm-Zeit erhalten!

📷 Vorbereitung des Materials
Mehr über die Perm-Zeit

📸 Eine künstlerische Darstellung von Captorhinus, einem Perm-Tetrapoden
Das Leben an Land blüht
Das Perm begann vor etwa 298 Millionen Jahren, nach dem Ende des Karbon. Es markierte den Übergang von warmen, sumpfigen Dschungeln zu einem trockeneren Klima. Der Superkontinent Pangäa hatte sich zur einzigen Landmasse des Planeten entwickelt, mit einem Landesinneren, das ausgedehnte trockene Wüsten umfasste. Hinzu kamen plötzliche und extreme Wetteränderungen durch den Panthalassischen Ozean, die häufige „Megamonsuns“ mit starken Regenfällen an den Küsten zur Folge hatten.
Dies war die Phase, in der die Lebewesen des Perms gediehen. Eierlegende Tiere, die Amnioten, gehörten zu den am häufigsten vorkommenden Gruppen. Das Aufkommen von Eiern verschaffte ihnen einen Vorteil gegenüber Amphibien, da sie ihre Jungen an Land und fern von Wasserräubern ausbrüten konnten. Mit der Ankunft der Amnioten wurde die Abhängigkeit des Lebens von den Ozeanen gelöst.

📸 Skizzen eines Captorhinus-Schädels, eines frühen Sauropsiden-Reptils aus dem Perm. (Bildnachweis: Bookend/Alamy)
Amnioten lassen sich in zwei Hauptgruppen unterteilen: Synapsiden und Sauropsiden. Beide Arten waren an Land recht schnell und besaßen flugfähige Tiere. Der Hauptunterschied lag in ihren Schädeln: Synapsiden besaßen ein einziges Schläfenfenster (eine Öffnung im Schädel hinter dem Auge), Sauropsiden hingegen zwei oder gar keines.
Die Fähigkeit der Synapsiden zur Thermoregulation war perfekt an die Herausforderungen der Oberfläche und ihre Klimaschwankungen angepasst. In dieser Zeit lebten Synapsiden aller Formen und Größen, vom segelrückigen Dimetrodon und den stoßzahnbewehrten Dicynodonten bis hin zu winzigen Tetrapoden. Obwohl die Sauropsiden weniger erfolgreich waren, entstanden dennoch zahlreiche einzigartige Arten, wie der holprige Tetrapode Pareiasaurus und das frühe Gleitwirbeltier Weigeltisaurus.

📸 EIN CLUSTER AUS MATERIAL AUS DER PERMZEIT
Synapsiden beherrschten die Erde nicht für immer. Am Ende des Perm kam es zum größten Massenaussterben aller Zeiten, dem Großen Sterben. Über eine Million Jahre lang trieben Basaltausbrüche im heutigen Sibirien die Kohlendioxid- und Methanwerte in die Höhe und sorgten für einen Temperaturanstieg. Über 95 % des Lebens auf dem Planeten starben aus.
Aus den überlebenden Sauropsida-Arten entwickelten sich schließlich die Archosaurier, die frühen Vorfahren der Dinosaurier. Die Synapsiden überlebten, wurden jedoch von ihren reptilienartigen Konkurrenten verdrängt und entwickelten sich zu Säugetieren, die eine kleinere, nachtaktive Nische besetzen.
Weitere Informationen
Anderson JS, Bolt JR. Neue Informationen zu Amphibamiden (Tetrapoda, Temnospondyli) von Richards Spur (Fort Sill), Oklahoma. Zeitschrift für Wirbeltierpaleontologie. 2013; 33(3): 553-567. doi:10.1080/02724634.2013.726676
Bazzana, Kayla D. et al. „Endokasts des basalen Sauropsiden Captorhinus enthüllen unerwartete neurologische Vielfalt bei frühen Reptilien.“ The Anatomical Record. (Hoboken, NJ : 2007) 306.3 (2023): 552–563.
Giles, Jessica M et al. „Seen, Löss und Paläoböden in der permischen Wellington-Formation in Oklahoma, USA; Auswirkungen auf das Paläoklima und die Paläogeographie des mittleren Kontinents.“ Journal of Sedimentary Research. 83.10 (2013): 825–846.
Bazzana, Kayla D., et al. „Endokasts des basalen Sauropsiden Captorhinus enthüllen unerwartete neurologische Vielfalt bei frühen Reptilien.“ The Anatomical Record. 306.3 (2023): 552-563.
DeBraga, Michael, Joseph J. Bevitt und Robert R. Reisz. „Ein neuer Captorhinide aus dem permischen Höhlensystem nahe Richards Spur, Oklahoma, und die Artenvielfalt von Captorhinus an diesem Ort.“ Frontiers in Earth Science. 7 (2019): 112.
Dimetrodon-Rückensegelfragmente











