Samurai-Schwertscheibe




Samurai-Schwertscheibe
















This is a complete slice of a 16th-century Samurai sword. Each slice comes in a small glass display case and is intended only for educational and display purposes. Slices are hand polished, but it should be noted that every slice will display some variation. Imperfections in the material have also been preserved and highlight the nature of this ancient blade's manufacture.

📸 Eine Nahaufnahme des Katana (Mini-Museum)
Das vorliegende Exemplar stammt von einem Katana , das der Osafune -Schule in der Bizen- Tradition zugeschrieben wird. Die Klinge wurde Mitte des 16. Jahrhunderts, gegen Ende der Muromachi- Ära, gefertigt und wird von einem Fragment eines Kamishimo aus der späten Edo- Zeit begleitet, der formellen Hofkleidung eines Samurai.
Die Klingenscheiben werden mittels hochenergetischer Funkenerosion geschnitten. Dieses Verfahren ist sehr präzise und gewährleistet eine gleichmäßige Breite aller Proben mit minimalem Verlust. Obwohl es ein teures Verfahren ist, nutzen wir diese Methode, um diesen Artikel mit möglichst vielen Menschen zu teilen.

Zur Herstellung der Probe wird die Klinge mittels hochenergetischer Funkenerosion geschnitten. Dieses Verfahren ist sehr präzise und gewährleistet eine gleichmäßige Breite aller Proben mit minimalem Verlust. Obwohl es ein teures Verfahren ist, nutzen wir diese Methode, um diesen Artikel mit möglichst vielen Menschen zu teilen.
Nach dem Schneiden wird jede Scheibe in unserer Werkstatt von Hand poliert, um die Schönheit und Unvollkommenheiten des Metalls hervorzuheben.
Das Exemplar befindet sich in einer schönen Riker-Box mit Glasdeckel und den Maßen 4 1/2 x 3 1/2 Zoll. Eine kleine Informationskarte ist ebenfalls enthalten.

ℹ️ Bitte beachten: Dieser Artikel ist sehr scharf und sollte mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Es ist kein Spielzeug und sollte nicht von Kindern ohne strenge Aufsicht gehandhabt werden.
Darüber hinaus haben wir zuvor Teile eines Katana aus der Ko-tō- Zeit des 14. Jahrhunderts angeboten, das in der dritten Ausgabe des Mini-Museums verwendet wurde. Aber wie gesagt, das Schwert ist nur begrenzt lang und dieser Artikel ist komplett ausverkauft.
Wie Sie in dieser Nahaufnahme sehen können, wiesen diese Klingen zahlreiche Mikrofrakturen auf, die sie ungeeignet und potenziell gefährlich machten. Der Kauf und die Verwendung beider Schwerter wurde von einer Ethikkommission in Japan geprüft und genehmigt. Das Ergebnis war, dass dies eine wunderbare Möglichkeit wäre, die Geschichte dieser großartigen Tradition mit Menschen auf der ganzen Welt zu teilen.

Sommergras...
alles was bleibt
von Kriegerträumen.
夏草や 兵どもが 夢の跡
~ Matsuo Bashō (1644–1694)

📸 „Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten, zogen sich die treuen Samurai zum Sengoku-ji-Tempel zurück und versammelten sich dort“ 義士本望を達して仙国寺へ引取固の図 von Utagawa Kuniyosh (1797-1861) (Quelle: Museum of Fine Arts – Boston)
Das japanische Schwert ist ein Symbol unvergleichlicher Schönheit und Qualität. Die Klingen sind eng mit dem Bild der Samurai-Klasse verbunden und werden von Sammlern auf der ganzen Welt hoch geschätzt und geehrt. Die Geschichte dieser unglaublichen Waffen und der Krieger, die sie führten, ist eng mit der Entwicklung der japanischen Nation und der Kultur des modernen Japans verbunden.

📸 Tatara-Illustration von Saki no Ohtsu Agawa-mura yama-satetsu arai-tori no zu (先大津阿川村山砂鉄洗取之図) – Bibliothek für Ingenieurwesen, Informationswissenschaft und Technologie der Universität Tokio
Das Schmieden eines traditionellen japanischen Schwertes ist ein intensiver Prozess. Es beginnt mit dem Schmelzen von Eisensand in einem massiven, speziell dafür gebauten Lehmofen, der sogenannten Tatara . Mithilfe des massiven Blasebalgs wurden Schichten aus Holzkohle und Eisensand tagelang konstanter Hitze ausgesetzt, bis schließlich eine poröse Masse aus Eisen, Schlacke und Stahl entstand, die als „Blüte“ bezeichnet wird.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, wird der Rohling entfernt und die verschiedenen Stahlsorten werden anhand ihres Kohlenstoffgehalts getrennt. Die bekannteste ist Tamahagane , ein gehärteter Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt und einem beinahe juwelenartigen Aussehen.

📸 Die juwelenartigen Farben von Tamahagne (Mini-Museum)
Die ältesten Klingen, bekannt als Ko-tō (Altes Schwert), wurden durch die Kombination von Tamahagane mit Stahl mit unterschiedlich hohem und niedrigem Kohlenstoffgehalt hergestellt. Durch Kneten oder Falten dieser Mischung entstand ein Material, das sowohl stark als auch flexibel sein konnte, vorausgesetzt, die Klinge überstand die Entstehung der ultraharten Schneide, die als Ha bekannt ist.
Um das Ha herzustellen, überzog der Schwertschmied die Klinge mit einer Mischung aus Ton, Holzkohle und zerkleinertem Stein. Diese Mischung wurde in zwei Schritten aufgetragen. Zuerst eine dünne Schicht für die gesamte Klinge und dann eine zweite, dickere Schicht für den Körper. Zurück in der Schmiede wurde die Klinge mehreren Wärmezyklen unterzogen. Dieser Prozess des Erhitzens und Abkühlens führt dazu, dass sich das Metall ausdehnt und zusammenzieht, was eine molekulare Neuorganisation erzwingt, die das Material dichter macht.
Durch die unterschiedliche Anwendung des Tons wird die Hitze reguliert, wodurch die Schneide härter wird, während der Rücken flexibel bleibt. Dadurch entsteht auch eine schöne und natürliche Kontur des gehärteten Bereichs, der als Hamon bezeichnet wird. Diese Herstellungsmethode wurde fast 400 Jahre lang bis zur Edo-Ära zu Beginn des 17. Jahrhunderts beibehalten.

📸 Innere Struktur der Klingen von Samurai-Schwertern im Laufe der Zeit
Die Edo-Ära markierte einen tiefgreifenden Wandel für die japanische Gesellschaft. Das vorangegangene Jahrhundert war eine Zeit ständiger innerer Konflikte. Krieg, Hungersnot und politische Intrigen zwischen Hunderten lokaler Herrscher und Kriegsherren hielten das ganze Land in Atem. Nach der Wiedervereinigung unter dem Tokugawa-Clan im Jahr 1603 regierte das neue Shogunat das Land 265 Jahre lang von der Stadt Edo aus. Der „Weg des Kriegers“ entwickelte sich zu einer weitreichenden Philosophie für ein moralisches Leben.
Die strengen Gesetze, die die Militärherrschaft des Tokugawa-Shogunats regelten, berührten nahezu jeden Aspekt des öffentlichen und privaten Lebens. Die Regeln schrieben sogar die maximale Größe der Katana- und Wakizashi- Schwerter sowie die Herstellungsmethode vor.
Tamahagane wurde in dieser Zeit mithilfe neuer Methoden in Massenproduktion hergestellt, was zu einem Stahl mit deutlich höherem Kohlenstoffgehalt führte. Dies machte das Tamahagane zwar stärker, erschwerte aber auch die Kombination mit anderen Stahlsorten. Daher wurden die neuen Schwerter ( Shin-tō) in einem Laminierungsverfahren hergestellt, bei dem der härtere Stahl um einen weicheren Kern gewickelt wurde.
Polierexperten zufolge waren ältere Schwerter in Stärke und Flexibilität überlegen. Dieser Glaube führte dazu, dass viele längere Ko-tō gekürzt wurden, um die Klingen dem neuen Standard anzupassen.
Weitere Informationen
Musashi, Miyamoto. Das Buch der fünf Ringe. Shambhala Publications, 2005.
Nagayama, Kōkan. Das Kennerbuch japanischer Schwerter. Kodansha International, 1997.
Yoshikawa, Eiji. Musashi. Kodansha International, 1995.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte


Samurai-Schwertscheibe