Frühestes Leben - Nordpolkuppel-Stromatolith - Polierte Platte - 12,00"




Frühestes Leben - Nordpolkuppel-Stromatolith - Polierte Platte - 12,00"
















North Pole Dome stromatolites of the Dresser Formation in Western Australia are the oldest known fossil material on the planet. They date to 3,481,000,000 years old.
Yes, really... 3.4 billion years old.
Dieses Exemplar ist ein Fragment eines North Pole Dome-Stromatolithen aus der Dresser-Formation in Westaustralien. Diese prächtige, polierte Platte misst an der längsten Seite 30,5 cm. Das Exemplar wird mit einem Acrylständer und einem individuellen Echtheitszertifikat geliefert.

📸 Ein grobes Stück Nordpol-Kuppel-Stromatolith
Zeitschichten aus den frühesten Tagen des Lebens auf der Erde
Der Kampf des Lebens auf unserem dynamischen Planeten ist eine Geschichte von Auf und Ab, die sich in zahllosen Lebenszyklen in der geologischen Geschichte widerspiegelt. Wir halten große, versteinerte Knochen für den besten Beweis für urzeitliches Leben, doch selbst mikroskopisch kleine Bakterien haben unauslöschliche Spuren in Form von geschichteten Sedimenten hinterlassen, die wir Stromatolithen nennen.
Während wir in der Sammlung des Mini Museums mehrere Stromatolithenexemplare haben, sind die North Pole Dome-Stromatolithen der Dresser-Formation in Westaustralien das älteste bekannte fossile Material auf dem Planeten.

📸 Einzelne Exemplare auf einer kleinen Platte aus Rohmaterial
AUSSERGEWÖHNLICH SELTEN
„Earliest Life“ wurde mit der Erstausgabe in die Mini Museum Collection aufgenommen. Die Stromatolithen des Strelley Pools waren damals die ältesten bekannten fossilen Überreste von Leben auf der Erde. Neuere Forschungen haben ergeben, dass die Stromatolithen des Nordpoldoms mit einem Vorsprung von mehr als 50 Millionen Jahren an der Spitze liegen.
Der Zugang zu diesem Material ist äußerst selten. Wir haben das Glück, mit einem der wenigen privaten Bergbauunternehmen zusammenzuarbeiten, das über Lizenzen für den Export dieses Materials aus Australien verfügt. Daher wurden alle Proben auf Privatgrundstücken gesammelt und unter Einhaltung aller Denkmal- und Bergbaugesetze aus Australien exportiert.

📸 Eine wunderschöne 12" polierte Scheibe
Früheste Lebensproben
Wir haben mehrere verschiedene Exemplartypen zur Auswahl, darunter unsere klassische Einzelexemplarpräsentation sowie mehrere Schauexemplare.
- Klassisches Einzelexemplar – Handgeschnitten aus Rohmaterial, haben diese kleinen Exemplare einen Durchmesser von ca. 5 mm. Sie sind in Acrylgläsern eingeschlossen und in unseren klassischen Riker-Vitrinen mit Glasdeckel ausgestellt. Die Vitrinen messen 4 1/2 x 3 1/2 Zoll. Eine kleine Informationskarte liegt bei, die gleichzeitig als Echtheitszertifikat dient. Die Farbe variiert von Grau bis Rot, ebenso wie Form und Dicke.
- Rohmaterial – Diese großen Brocken aus Stromatolith-Rohmaterial werden einzeln bepreist und verkauft. Sie werden mit einem individuellen Echtheitszertifikat geliefert und in einem stabilen Karton versendet.
- Polierte Platten – Diese Schaustücke haben eine hochglanzpolierte Seite, die viele Schichten urzeitlichen Lebens freigibt. Sie werden einzeln verkauft und mit einem Echtheitszertifikat sowie den abgebildeten kleinen Ständern geliefert.

📸 Künstlerische Darstellung der frühen Erde. Theoretisch wäre der Himmel zu dieser Zeit aufgrund des Sauerstoffmangels eher grün gewesen. Stromatolithen im Vordergrund. (Quelle: Mini Museum)
Mehr über Stromatolithen
„Die fossilen Funde des frühesten Lebens auf der Erde sind spärlich, und die Rekonstruktion der ältesten Biota ist eine Herausforderung. Aktuelle Interpretationen der Vielfalt des frühesten Lebens auf der Erde basieren überwiegend auf Stromatolithen.“ ~ Dr. Nora Noffke
Stromatolithen tauchten erstmals im Archaikum vor drei Milliarden Jahren in Fossilien auf. Cyanobakterien, die in flachen Wasserbecken lebten, bildeten große Kolonien, nahmen Licht und Kohlendioxid auf und produzierten Schleim und Kalziumkarbonat. Jede Schicht der mikrobiellen Matte baute auf der vorherigen auf und bildete eine komplexe Laminatstruktur, die zu faszinierenden Kalksteinmustern heranwuchs, die über Jahrhunderte hinweg als Beweis für das Leben der mikroskopisch kleinen Organismen bestehen blieben.
Cyanobakterien existieren schon seit sehr langer Zeit, und ihre Spuren aus der Frühzeit sind eine der besten Zeugnisse der Evolution des Lebens und der Umwelt auf der frühen Erde. Ihr Alter führt zu zahlreichen Variationen im Erscheinungsbild von Stromatolithen, wobei sich manche Muster kilometerweit ausbreiten. Sie kommen in vielen verschiedenen Formen vor, von flachen, kuppelförmigen, verzweigten bis hin zu konischen Strukturen.

📸 Lebende Stromatolithenformationen auf der ganzen Welt
Dem Arzt Ernst Louis Kalkowsky (1851-1938) wird allgemein zugeschrieben, dass er in seiner Arbeit „ Oolith und Stromatolith im norddeutschen Buntsandstein“ aus dem Jahr 1908 den Begriff „Stromatolith“ in die Wissenschaft eingeführt hat.
In dieser Arbeit untersuchte Dr. Kalkowsky das Gestein der Salzseen Norddeutschlands aus der Untertrias. Er stellte die Hypothese auf, dass die Strukturen mikrobiellen Ursprungs seien – eine Theorie, die von anderen Wissenschaftlern umgehend in Frage gestellt wurde.
Wie sich herausstellte, hatte Kalkowsky nicht nur Recht, sondern Stromatolithen bilden sich auch heute noch. Man findet sie an den Rändern hypersaliner Seen und Sümpfe in vielen Regionen der Welt sowie in flachen, warmen Meeren wie denen rund um die Bahamas.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Awramik, Stanley M. „Präkambrische säulenförmige Stromatolithenvielfalt: Spiegelbild des metazoischen Erscheinungsbilds.“ Science, Bd. 174, Nr. 4011, 1971, S. 825–827.
Bosak, Tanja, et al. „Die Bedeutung von Stromatolithen.“ Annual Review of Earth and Planetary Sciences, Bd. 41, 2013, S. 21–44.
Noffke, Nora, et al. „Mikrobiell induzierte Sedimentstrukturen, die ein uraltes Ökosystem in der ca. 3,48 Milliarden Jahre alten Dresser-Formation, Pilbara, Westaustralien, dokumentieren.“ Astrobiology 13.12 (2013): 1103-1124.
Kalkowsky, Ernst. „Oolith und Stromatolith im norddeutschen Buntsandstein.“ Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft (1908): 68-125.