Lunar Highlands – Klassische Riker-Box-Exemplare





Lunar Highlands – Klassische Riker-Box-Exemplare




















Seltenes Mondmeteoritenmaterial!
Der Mond fasziniert seit Jahrtausenden die Aufmerksamkeit der Menschen. Er schwebt als einzigartiger und wunderschöner natürlicher Satellit der Erde am Nachthimmel. Unser Mond ist im Verhältnis zu unserem Planeten ungewöhnlich groß, was auf seinen wahrscheinlichen Ursprung als Asteroid zurückzuführen ist. Blicken wir zu ihm auf, erkennen wir die helle „Terra“ und die dunkle „Mare“, beides Abschnitte aus magmatischem Gestein.
Dieses Exemplar ist ein handgefertigter „Mond“ aus Kunstharz, der Mondstaub enthält. Er stammt vom Mondmeteoriten NWA 5000 und wurde so gestaltet, dass er die Form unseres nächtlichen Nachbarn nachbildet. Die geologische Zusammensetzung des Materials wurde auf die helleren Hochebenen des Mondes zurückgeführt.

Vom Mond in Ihre Hand
Vor 3.200.000.000 Jahren schlug ein Asteroid auf der Mondoberfläche ein. Sofort wurde eine Masse aus Gestein, Staub und anderem Regolithmaterial aus dem Boden geschleudert. Der Großteil dieses Materials fiel wahrscheinlich wieder auf die Oberfläche zurück, doch aufgrund der geringen Schwerkraft des Mondes gelang es einem Teil, so hoch zu fliegen, dass er in den Weltraum entkam. Schließlich geriet es in die Erdumlaufbahn und wurde als brennender Meteorit auf unseren Planeten herabgezogen.
Dieser Meteorit trägt die Bezeichnung NWA 5000 und gehört zu einer einzigartigen Klasse von Meteoriten, die als „Lunaite“ bezeichnet werden. Während die meisten Einschlagskörper, die auf der Erde landen, aus dem Asteroidengürtel stammen, stammt dieses erstaunliche Exemplar tatsächlich von der Mondoberfläche. Es besteht aus Hochland-Anorthosit, was darauf schließen lässt, dass es aus den helleren Bereichen der Mondoberfläche stammt.

📸 Makroaufnahme des Mondmaterials
Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen handgefertigten „Mond“, der aus feinkörnigem Staub besteht, der aus dem Mondmeteoriten NWA 5000 gewonnen wurde. Er wurde in einem Harzkreis hergestellt, der die stark verkraterte Oberfläche des Mondes darstellt.
Jedes Exemplar ist handgefertigt und kann Unterschiede in Platzierung und Textur aufweisen. Das Exemplar befindet sich in einer schönen Riker-Box mit Glasdeckel (11,4 x 8,9 cm). Eine kleine Informationskarte mit Echtheitszertifikat ist ebenfalls enthalten.
NWA 5000, einer der größten Mondmeteoriten, ist ein Gabbro-Gestein, das typisch für Hochlandgestein ist und Hinweise auf Impaktschmelze aufweist. Argon-Isotope deuten darauf hin, dass die Masse nach einem großen Einschlag vor 3,2 Milliarden Jahren kristallisierte und dann vor nur 500 Millionen Jahren einen zweiten Einschlag erlebte, der sie ins All schleuderte und sie auf eine relativ kurze Reise zur Erde schickte.
Halskette mit Anhänger „Lunar Highlands“










Halskette mit Anhänger „Lunar Highlands“

Alter des Meteoriten: 3.200.000.000 Jahre
MEHR ÜBER DAS MOND-HOCHLAND

📸 Giovanni Battista Ricciolis Almagestum Novum (1651)
Kartierung des Mondes
Vulkane auf dem Mond sind schwer vorstellbar, doch die kraterübersäte Oberfläche unseres Nachbarn weist auf eine aktive vulkanische Vergangenheit hin. Neuere Studien deuten darauf hin, dass es auf dem Mond möglicherweise noch ein wenig Leben gibt!
Betrachtet man den Mond in einer klaren Nacht mit bloßem Auge, fällt der Kontrast zwischen Hell und Dunkel auf. Im Herbst 1609 schuf Galileo Galilei eine Reihe von Aquarellen, die auf seiner Beobachtung des Mondes durch sein Teleskop basierten. Jahrzehnte später inspirierte diese Landschaft den Astronomen Giovanni Battista Riccioli in seinem Almagestum Novum (1651) dazu, detaillierten Merkmalen spezifische Namen zu geben und große Gebiete mit „Terra“ und „Mare“ (lateinisch: Land und Meer) zu assoziieren.
Diese Regionen zeichnen sich durch die kontrastierenden Farbtöne der Mondoberfläche aus. Das hellere Terra besteht aus magmatischem Gestein und wird manchmal als „Hochland“ bezeichnet, während das dunklere Mare aus Basalt besteht. Beide Gebiete entstanden durch Vulkanausbrüche, wobei das Hochland ältere Eruptionen und das Mare jüngere Entladungen sind.

Das Mondhochland besteht aus hellen Hügeln und Kuppeln, die von einer Reihe intrusiver magmatischer Gesteine dominiert werden, die sich beim Abkühlen großer Magmawolken bildeten. Dies geschah relativ nahe am Ursprungsort des Mondes und legte den Grundstein aus Anorthositgestein.
Als die „Meere“ des Mondes benannt wurden, glaubte man, sie seien genau das, was sie zu sein schienen: riesige Ozeane aus Wasser auf der Mondoberfläche. Ricciolis astronomische Arbeit verlief parallel zu seiner theologischen Arbeit, da die Erforschung des Weltraums die Erforschung der Schöpfung Gottes war. Heute wissen wir, dass die dunklen Flecken in Wirklichkeit massive Basaltzonen sind. Wie sich herausstellte, war die Bezeichnung der dunklen Flecken des Mondes als Meere gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt. Vor Milliarden von Jahren entstanden sie durch die Abkühlung gewaltiger Lavaströme – heiße Ozeane aus geschmolzenem Gestein.
Die letzten großen vulkanischen Ausbrüche auf dem Mond erreichten ihren Höhepunkt vor etwa 3,2 Milliarden Jahren. Neuere Studien zeigen jedoch, dass kleinere Ausbrüche erst vor 100 Millionen Jahren stattfanden. Wie Vulkane auf der Erde hinterlassen auch die Flutbasalte Lavaröhren – natürliche Kanäle, durch die die Lava einst floss. Röhren nahe der Oberfläche stürzen manchmal durch Meteoriteneinschläge oder seismische Ereignisse ein. Dadurch entstehen Fenster oder Oberlichter, die eine verborgene Welt im Inneren freigeben.

Im Laufe von Milliarden von Jahren wurden sowohl hohe als auch niedrige Bereiche des Mondes von Asteroiden und Meteoriten getroffen. Da es keine Atmosphäre wie auf der Erde gibt, verglühen oder zerbrechen diese Einschlagkörper nicht, was zu erheblichen Schäden an der Oberfläche führt. Die nach einem Einschlag verstreuten Gesteins- und Staubbrocken werden als Regolith bezeichnet und haben im Laufe der Zeit die gesamte Mondoberfläche mit einer Schicht aus losen Sedimenten bedeckt.
Einige dieser Regolithen haben es sogar bis zur Erde geschafft. Dabei handelt es sich um Mondmeteoriten – Mondstücke, die bei einem großen Einschlag ins All geschleudert wurden und später auf die Erde fielen. Dieses Exemplar ist ein handgefertigter „Mond“ aus feinkörnigem Staub, der aus einem solchen Mondmeteoriten, NWA 5000, gewonnen wurde.
NWA 5000, einer der größten Mondmeteoriten, ist ein Gabbro-Gestein, das typisch für Hochlandgestein ist und Hinweise auf Impaktschmelze aufweist. Argon-Isotope deuten darauf hin, dass die Masse nach einem großen Einschlag vor 3,2 Milliarden Jahren kristallisierte und dann vor nur 500 Millionen Jahren einen zweiten Einschlag erlebte, der sie ins All schleuderte und sie auf eine relativ kurze Reise zur Erde schickte.

📸 Künstlerische Darstellung eines Planetoideneinschlags, wie er möglicherweise unseren Mond verursacht hat (Quelle: NASA)
Eine Explosion in Mondgröße
Zur Entstehung des Erdmondes gibt es viele Theorien. Natürliche Satelliten entstehen oft, wenn kleine Körper im Gravitationsfeld eines Planeten gefangen werden. Unser Mond ist jedoch im Vergleich zur Erde ein ziemlich massiver Mondkörper. Dies erschwert die Theorie, dass die Erde den Mond einfangen konnte. Nachdem die Apollo-Mission Mondproben gesammelt hatte, die das Vorhandensein von magmatischem Gestein offenbarten, wurde eine neue Theorie vorgeschlagen, die besagt, dass ein riesiger Impaktkörper die Erde früh in ihrer Entstehung traf.
Dieser einschlagende Körper wurde nach der Mutter des Mondes in der griechischen Mythologie Theia genannt und soll etwa so groß wie der Mars sein. Dieses Ereignis schleuderte eine Trümmerscheibe in die Erdumlaufbahn, wo sie sich zu einem geschmolzenen Satelliten verfestigte. Mit der Zeit kühlte die Lava ab und der Mond, wie wir ihn heute kennen, entstand.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Connolly Jr., Harold C. et al. „The Meteoritical Bulletin, Nr. 93, März 2008.“ Meteoritics & Planetary Science 43.3 (2008): 571–632. Web.
Grange, ML, MD Norman und V. Assis Fernandes. „Hinweise zum Ursprung des gabbroischen Mondmeteoriten Nordwestafrika 5000.“ Konferenz für Mond- und Planetenwissenschaften. Band 47. 2016.
Riccioli, Giovanni Battista. „Almagestum novum“, Bologna, 1651.
Wood, Charles Arthur und Maurice JS Collins. Mondatlas des 21. Jahrhunderts. West Virginia University Press, 2013.
Joy, Katherine H. Studien zur Mondgeologie und Geochemie mittels Probenanalyse und Fernerkundungsmessungen, University of London, University College London (Vereinigtes Königreich), Ann Arbor, 2007.
Halliday, Alex. „Terrestrische Akkretionsraten und der Ursprung des Mondes.“ Earth and Planetary Science Letters, Band 176, Nr. 1, 2000, Seiten 17–30.