Im Weltraum freigelegte Tomatensamen









Im Weltraum freigelegte Tomatensamen




































Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein unglaubliches Päckchen mit Tomatensamen aus dem All!
1984 startete die NASA die Long Duration Exposure Facility, ein Modul, das in einer niedrigen Erdumlaufbahn Daten über die Auswirkungen der Weltraumexposition auf bestimmte Materialien sammeln sollte. An Bord befanden sich zahlreiche Experimente, darunter Behälter mit 12,5 Millionen Tomatensamen. Diese Samen wurden verschickt, um zu untersuchen, wie sich die Schwerelosigkeit auf ihr Wachstum auswirkt. Die LDEF wurde über fünf Jahre später geborgen und die Samen wurden im Rahmen des Space Exposed Tomato Seeds-Projekts (SEEDS) an Schüler an Universitäten, Gymnasien und Grundschulen im ganzen Land verteilt, um mit ihnen zu experimentieren.
Dieses Exemplar ist eines der von der NASA vorbereiteten Päckchen mit Weltraumsamen. Tausende von Schulen in den USA erhielten solche Päckchen, um Daten zu sammeln. Sie berichteten, dass diese Tomatensamen nach dem Einpflanzen deutlich schneller wuchsen als die Kontrollgruppe mit regulärem Saatgut.
Internationaler Versand: Aufgrund von Zollbestimmungen kann dieses Produkt nur an Kunden in den USA versendet werden.
Hinweis: Diese Tomatensamen sind mittlerweile recht alt und wir können nicht garantieren, dass sie noch keimen. Sie sind eher als einzigartiges Ausstellungsstück und nicht zum Anpflanzen gedacht.

TOMATENSAMEN IM GROSSEN JENSEITS
Während der Space-Shuttle-Ära führten die fünf Orbiter der NASA unzählige Experimente durch. Viele davon untersuchten, wie sich die Schwerelosigkeit auf das Leben auf der Erde auswirkt. Ein solches Experiment, das im Rahmen der Long Duration Exposure Facility gestartet wurde, schickte 12,5 Millionen Tomatensamen in eine niedrige Erdumlaufbahn, um zu testen, wie sich ihr Aufenthalt im Weltraum auf ihr Wachstum auf der Erde auswirkt.
Das LDEF wurde 1984 an Bord der Raumfähre Challenger gestartet und sollte im nächsten Jahr wieder abgeholt werden. Aufgrund von Missionsverzögerungen wurde die Abholung jedoch um ein halbes Jahrzehnt verschoben.
An Bord der LDEF befand sich das für Schüler entwickelte Weltraumexperiment SEEDS, eine Nutzlast von 12,5 Millionen Tomatensamen. Als die LDEF 1990 von der Columbia-Mission geborgen wurde, wurden die Samen an Schulen im ganzen Land verteilt, um das Interesse an Experimenten und dem Weltraum zu wecken.

Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein Päckchen mit im Weltraum freigelegten Tomatensamen, das über fünf Jahre lang an Bord der LDEF über der Erde kreiste. Tausende dieser Päckchen wurden an Schulen verteilt, um zu testen, wie sie im Vergleich zu den Kontrollpflanzen wachsen würden. Daten, die die Schüler der NASA zur Verfügung stellten, zeigten, dass die Samen aus dem Weltraum schneller keimten und wuchsen als die Kontrollgruppe.
Bei unseren Proben handelt es sich um echte, im Weltraum exponierte Samenpakete, die sich in den Behältern 2, 3, 4, 5 und 7 an Bord der LDEF befanden. Jedes Paket ist mit dem Aufbewahrungsort auf dem Modul beschriftet und enthält eine informative Fotokarte über die Mission mit einem Foto der LDEF.
Dies ist ein sehr seltenes Sammlerstück und wir erwarten in naher Zukunft keine weiteren Samen! Möchten Sie mehr über das Space-Shuttle-Programm erfahren? Schauen Sie sich unten unsere Sammlung von NASA-Exemplaren an!

MEHR ZUR LANGZEITBELICHTUNGSANLAGE

📸 LDEF-KONZEPTKUNST
UM MUTIG ZU WACHSEN ...
Nach der letzten Apollo-Mission im Jahr 1972 konzentrierte sich die NASA auf die Entwicklung eines wiederverwendbaren Raumfahrzeugs für Experimente in der niedrigen Erdumlaufbahn. Im Rahmen des Space-Shuttle-Programms wurden über drei Jahrzehnte hinweg Hunderte solcher Experimente durchgeführt und wissenschaftliche Geräte zwischen Weltraum und Erde hin und her transportiert. Die Long Duration Exposure Facility war ein solches Experiment, eine orbitale Struktur mit verschiedenen Baumaterialien, die möglicherweise für den Bau des Endziels der NASA verwendet werden könnten: einer permanenten Versuchsanlage im Erdorbit, die den Weg für die Internationale Raumstation ebnet.
Das LDEF hatte eine zylindrische Form mit den Abmessungen 9 mal 4,2 Meter und wog rund 9.700 Kilogramm. Ein Großteil dieses Gewichts war auf die 57 Experimente zurückzuführen, die im Entwurf enthalten waren und von Universitäten, ausländischen Raumfahrtagenturen und der NASA selbst ausgewählt wurden. Diese Experimente dienten hauptsächlich dazu, mögliche Baumaterialien für eine permanente Raumstation zu testen und ihre Beständigkeit bei einem längeren Aufenthalt im Weltraum zu prüfen. Ein Drittel dieser Experimente diente speziell der Messung von Meteoroideneinschlägen und der Bewertung des Verhaltens verschiedener Materialien beim Aufprall dieses Weltraumschrotts – ein entscheidender Faktor beim Bau einer Raumstation.

📸 DIE LDEF NACH DEM EINSATZ
Die Struktur wurde am 6. April 1984 an Bord der fünften Challenger -Mission STS-41-C in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht. Ursprünglich sollte die LDEF ein Jahr später von der Challenger-Mission geborgen werden, doch die Mission verzögerte sich. Nach der tragischen Zerstörung des Shuttles im Jahr 1986 gab es leider keinen anderen Orbiter, der das Gewicht der LDEF hätte tragen können.
Die Anlage umkreiste die Erde noch vier weitere Jahre, bis sie am 9. Januar 1990 im Rahmen von STS-32 von einer umgerüsteten Columbia geborgen wurde. Durch die Verzögerung geriet die NASA zwar mit ihren Plänen zur Entwicklung einer permanenten Raumstation in Verzug, doch die verlängerte Missionsdauer ermöglichte es, mehr Daten darüber zu sammeln, wie sich die verschiedenen Baumaterialien im Weltraum bewährten.

📸 Ein Beispiel für Tomatensamen aus dem SEEDS-Programm
Das Testen von Baumaterialien war nicht das einzige Experiment, das die LDEF durchführte. Im Rahmen des Space Exposed Experiment Developed for Students (SEEDS) wurden 12,5 Millionen Tomatensamen an Bord der LDEF geschickt, die nach der Bergung der Anlage von Schülern gepflanzt und aufgezogen werden sollten. Die Idee hinter dieser Mission war es, das Interesse an Experimenten und dem Weltraum zu wecken und zukünftigen Wissenschaftlern zu helfen, ihre Leidenschaft schon in jungen Jahren zu entdecken.
Die NASA erhielt über 8.000 Berichte von Schülern an Universitäten, Gymnasien und sogar Grundschulen. Die Samen keimten nicht nur erfolgreich, sondern die Tomatenpflanzen wuchsen auch deutlich schneller als die Kontrollgruppe mit herkömmlichen Tomatensamen. Experimente wie SEEDS geben Aufschluss darüber, wie sich die Schwerelosigkeit auf das Leben auf der Erde auswirkt. Vielleicht werden solche Samen eines Tages an Bord eines Raumschiffs transportiert und in den Boden einer anderen Welt gepflanzt.
Weitere Informationen
Zolensky M. Die Langzeitbelichtungsanlage – Eine vergessene Brücke zwischen Apollo und Stardust. Meteoritik & Planetenforschung. 2021;56(5):900-910. doi:10.1111/maps.13656