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Hyracodon-Zahn

Hyracodon-Zahn

Oben: Die Vorderseite der Musterkarte

Der Hyracodon, einer der ältesten Verwandten des modernen Nashorns, entstand aus der explosionsartigen Diversität der Säugetiere im Eozän. Das Tier, das wegen seiner langen, schlanken Beine umgangssprachlich auch „Laufnashorn“ genannt wird, war deutlich kleiner als die Nashörner, die wir heute kennen, und besaß nicht das typische Horn.

Die nordamerikanische Art ließ sich im heutigen Mittleren Westen nieder, wo sie lange Beine entwickelte, mit denen der Hyracodon durch seinen Lebensraum rennen konnte, um Raubtieren zu entgehen. Sie erreichten eine Länge von etwa 1,5 Metern und waren damit von der Größe her mit einer Deutschen Dogge vergleichbar.

Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen Hyracodon-Zahn, der auf einem Privatgrundstück in der White-River-Formation in South Dakota gefunden wurde. Das geschätzte Alter beträgt 32.000.000 Jahre.

Wie abgebildet ist das Exemplar in einem schönen Riker-Etui mit Glasdeckel und den Maßen 4 1/2 x 3 1/2 Zoll untergebracht. Eine kleine Informationskarte ist ebenfalls enthalten, die gleichzeitig als Echtheitszertifikat dient.

Bitte beachten: Die Größe und Form der Exemplare variiert stark. Manche Zähne weisen stärkere natürliche Abnutzung auf als andere. Es können auch Risse, kleine Spalten oder Absplitterungen im Zahnschmelz vorhanden sein. Dies ist bei Fossilien dieser Art völlig normal. Die Bilder auf dieser Seite zeigen ein Beispiel für den zu erwartenden Zahntyp.

Mehr über Hyracodons

Oben: Die künstlerische Darstellung des Hyracodon, die an das klassische Gemälde von Charles M. Knight erinnert (Quelle: Mini Museum).

Der Hyracodon, einer der ältesten Verwandten des heutigen Nashorns, entstand im Eozän aus der explosionsartigen Diversität der Säugetiere. Umgangssprachlich wegen seiner langen, schlanken Beine auch „Laufnashorn“ genannt, sah das Tier ganz anders aus als das, was wir uns heute unter einem Nashorn vorstellen. Es hatte keine Hörner auf der Nase und war auch nicht besonders groß; es maß etwa die Größe eines großen Hundes. Dennoch ist der Hyracodon noch immer ein faszinierendes Tier, dessen Fossilien uns die Geschichte einer uralten Welt erzählen.

Im mittleren Eozän, vor 48 Millionen Jahren, tauchten die ersten Mitglieder der Familie Hyracodontidae in Fossilienfunden in Asien auf. Diese Lebewesen breiteten sich schließlich während eines thermischen Maximums nach Nordamerika aus, wo sie auf raue Wälder und Steppen trafen.

Die nordamerikanische Art ließ sich im heutigen Mittleren Westen nieder und entwickelte dort lange Beine, mit denen der Hyracodon durch seinen Lebensraum rennen konnte, um Raubtieren zu entgehen. Diese Beine gaben dem Tier seinen einprägsamen Spitznamen: „Laufendes Nashorn“. Sie erreichten eine Länge von etwa 1,5 Metern und waren damit vergleichbar mit einer Deutschen Dogge.

Oben: Ein versteinertes Hyracodon-Skelett im Los Angeles Natural History Museum (Quelle: Dawn Pedersen/Flickr ).

Jeder ihrer Füße hatte drei Zehen mit einem hufartigen Aussehen und sie entwickelten lange Schnauzen, die ihre Köpfe im Verhältnis zu ihrem Körper recht groß machten. Zwischen seinen hufartigen Füßen und den länglichen Köpfen ähnelte Hyracodon den primitiven Pferden, Mesohippus, mit denen es ein Zeitgenosse gewesen sein dürfte.


Oben: Beispiel für Hyracodon-Zähne.

Die eher einfachen, flachen Zähne früher Hyracodons lassen Wissenschaftler vermuten, dass sie sich zunächst von Blättern und Laub ernährten, was angesichts ihrer Waldbehausung Sinn ergeben würde. Im Laufe der Zeit zeigen einige spätere Fossilien jedoch einen komplexeren Backenzahn, was auf eine Ernährungsumstellung vom Grasen nach Blättern zum Abgrasen von niedrigem Gras hindeuten könnte.

Ein naher Verwandter des Hyracodon ist das Paraceratherium, das größte Landsäugetier, das jemals auf der Erde lebte! Paraceratherium hatte eine Schulterhöhe von sage und schreibe 5 Metern und wog möglicherweise über 20 Tonnen. Wie Hyracodon gehörte dieses Tier zur Familie der Nashörner, war aber sicherlich nicht so flink!

Oben: Ein Vergleich lebender Nashornarten und ausgestorbener, riesiger Verwandter. (Quelle: WikiMedia )

Das Aussterben des Hyracodon gegen Ende des Oligozäns, fast 20 Millionen Jahre nach seinem ersten Auftreten. Dies markierte das Ende der laufenden Nashörner; die heutigen Nashörner sind deutlich größer.

Weitere Informationen

Rhinoceros Giants: Die Paläobiologie der Indricotherien, von Donald R. Prothero, Indiana University Press, 2013.

„RHINOCEROS GIANTS: DAS GRÖSSTE LANDSÄUGETIER-PARACERATHERIUM.“ Die Geschichte des Lebens in 25 Fossilien: Geschichten unerschrockener Fossilienjäger und die Wunder der Evolution, von Donald R. Prothero, Columbia University Press, NEW YORK, 2015, S. 314–325.

„LAURASIATHERIA: PERISSODACTYLA.: Huftiere mit ‚Ungleichzehen‘: Pferde, Nashörner, Tapire und ihre ausgestorbenen Verwandten.“ The Princeton Field Guide to Prehistoric Mammals, von Donald R. Prothero und Mary Persis Williams, Princeton University Press, Princeton; Oxford, 2017, S. 186–202.

Oben: Rückseite der Musterkarte

 

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