Dendriten-Kristallsandstein – VERKAUFT 2,97"



Dendriten-Kristallsandstein – VERKAUFT 2,97"












Obwohl sie wie fossile Pflanzen aussehen, sind Dendriten unglaubliche anorganische Formationen, die ausschließlich durch Wechselwirkungen zwischen Physik und Geochemie entstehen. Diese verzweigten Muster bestehen aus Manganoxiden und bilden sich häufig auf der Oberfläche von Sandsteinen. Beim Abkühlen kristallisiert das Mangan zu dünnen, baumartigen Formen – im gleichen Prozess, der auch Schneeflocken entstehen lässt.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein 2,97 Zoll großes Schaustück aus Sandstein, das mit einem Manganoxid-Dendriten in einem verzweigten Muster geprägt wurde.

📸 Ein genauer Blick auf ein wunderschönes Dendritenmuster
Dendritenmuster
Dendriten sind eine unglaubliche und völlig natürliche Formation aus verzweigten Linien und Farben. Diese „Äste“ sind keine Fossilien, sondern ein geologisches Phänomen. Wenn ein Mineral unterkühlt wird, kann es auf molekularer Ebene zu symmetrischen Mustern kristallisieren. Manchmal werden diese Muster für das menschliche Auge sichtbar und man spricht dann von Dendriten.
Wenn das unterkühlte Material um einen Einschluss herum verankert ist, kann es in symmetrischen, aber unterbrochenen Mustern nach außen wachsen. Dies verleiht einem Dendriten seine charakteristischen Verzweigungen. Ein weiteres gutes Beispiel ist eine Schneeflocke, die eigentlich ein dendritischer Eiskristall ist.

📸 Ein Beispiel für einen Dendriten-Showcase
Dieses Exemplar ist ein großes Stück Sandstein, das mit einem Manganoxid-Dendriten geprägt ist. Die verzweigten Muster sind in verschiedenen Formen und Farben von Schwarz über Braun bis Orange erhältlich. Diese besonderen Dendriten stammen aus Mitteleuropa und werden alle einzeln verkauft.
Jeder Dendrit wird in einem stabilen Karton mit einer Informationskarte geliefert, die als Echtheitszertifikat dient. Alle aktuell verfügbaren Dendriten sowie unsere Dendritenporträts finden Sie in der untenstehenden Sammlung.

MEHR ÜBER DENDRITE

Anorganische Zweige
Unsere Sammlung enthält zahlreiche Fossilien in unterschiedlichen Mustern, Farben und Altersstufen. Dieser Dendrit ist jedoch kein Fossil. Trotz seines pflanzenähnlichen Aussehens handelt es sich um einen rein anorganischen Kristall, der durch natürliche physikalische und geochemische Prozesse entstanden ist. Dendriten werden häufig mit versteinerten Pflanzen verwechselt, sind aber in Wirklichkeit verzweigte Muster aus Manganoxid, die in einzigartigen Formationen kristallisiert sind.
Dendritenkristalle kommen häufig in Sandstein oder Kalkstein vor. Diese porösen Gesteine eignen sich hervorragend für manganreiches Wasser, das das Mineral im Gestein ablagert. Das Mangan kristallisiert dann aufgrund eines Prozesses namens Unterkühlung weit unterhalb seines Erstarrungspunkts. Dieser Prozess läuft recht schnell ab und kann dazu führen, dass sich die Kristalle abspalten und in dünnen, verzweigten Mustern nach außen wachsen.

Laminierte Kristalle
Diese Kristalle wachsen, bis sich die Temperaturbedingungen erneut ändern. Dadurch kann mehr Wasser eindringen und weitere Kristalle wachsen. Daher kommt die fraktale Natur des Phänomens. Mit der Zeit werden die Manganablagerungen größer, bis sie auf der Steinoberfläche sichtbar werden.
Da dieser Prozess zwischen Gesteinsschichten stattfindet, sind Dendritenkristalle leicht zu identifizieren und zu bergen, weshalb sie bei Fossilienfunden häufig vorkommen. Das bedeutet auch, dass sie oft mit versteinerten Pflanzen verwechselt werden. Ein Experte kann sie auf den ersten Blick unterscheiden, aber eine gute Faustregel ist, darauf zu achten, ob sich die „Äste“ überlappen. Ein Pflanzenfossil könnte in den Schlamm gefallen sein und sich übereinander gedreht haben, wo ein Dendrit horizontal wächst und sich selten kreuzt.
Dieses Phänomen tritt auch an vielen anderen Orten auf, von Schneeflocken bis hin zu abkühlendem geschmolzenem Metall. Vielleicht bemerken Sie es sogar an den Eisblumen an Ihrem Fenster an einem Wintermorgen! ❄️

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
McKeown, David A. und Jeffrey E. Post. „Charakterisierung der Manganoxidmineralogie in Gesteinslack und Dendriten mittels Röntgenabsorptionsspektroskopie.“ American Mineralogist, Bd. 86, Nr. 5-6, 2001, S. 701–713., https://doi.org/10.2138/am-2001-5-611.
Potter, Russel M. und Rossman, George R. „Mineralogie von Mangandendriten und -beschichtungen.“ American Mineralogist, Band 64, 197, S. 1219–1226.
„Dendritisches Wachstum in Kristallen.“ Sandatlas, https://www.sandatlas.org/dendritic-growth-in-crystals/.
Wilson, Mark. „Woosters Pseudofossil der Woche: Mangan-Dendriten aus Deutschland.“ Wooster Geologists, 20. Januar 2013, https://woostergeologists.scotblogs.wooster.edu/2013/01/20/woosters-pseudofossil-of-the-week-manganese-dendrites-from-the-germany/.