Tethys Ocean Shaligram Fossil - 2,79" Fossil Paar




Tethys Ocean Shaligram Fossil - 2,79" Fossil Paar
















Der Tethys-Ozean war ein urzeitliches Meer, das in der Trias aus Pangäa entstand. Millionen Jahre lang war er voller Wassertiere wie Ammoniten, Plesiosaurier und Ichthyosaurier. Als tektonische Platten jedoch aufeinanderprallten, hob sich das Grundgestein des Ozeans Tausende von Metern über den Meeresspiegel. Dies führte zum Ende der Tethys und schuf zahlreiche Gebirgszüge in Eurasien.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein 7 cm großes Fossilienpaar aus dem Tethys-Ozean. Es wurde an den Ufern des Gandaki-Flusses im Himalaya geborgen, wo die Überreste des Meeres zu Bergen geworden sind und zwischen den Gipfeln Meeresfossilien zu finden sind.

📸 Ein Tethys Shaligram in der Hand
Ein prähistorisches Naturmuster
Wir denken oft, dass Fossilien aus den Tiefen der Erde stammen, doch diese Exemplare bilden eine merkwürdige Ausnahme. Der Tethys-Ozean war ein gewaltiger Meeresarm des Mesozoikums, der Ammoniten-, Belemniten-, Plesiosaurier- und Ichthyosaurierarten beherbergte. Vor Millionen von Jahren begann jedoch eine langsame tektonische Kollision.
Zunächst änderte sich nicht viel, doch mit der Zeit hob sich der Meeresboden immer weiter, da sich die beiden tektonischen Platten gegenseitig nach oben schoben. Diese Hebung führte zu einem der größten Gebirgsbildungsereignisse der Geschichte – die Alpen, die Karpaten und sogar der Himalaya entstanden alle aus dem ehemaligen Tethysmeer. Heute finden wir zwischen diesen Gipfeln Meeresfossilien – eine beeindruckende Erinnerung an die sich verändernde Oberfläche unseres Planeten.

📸 Jedes Fossil ist absolut einzigartig!
Dieses Exemplar ist ein Fossil aus dem Tethys-Ozean, das im Himalaya an den Ufern des Gandaki-Flusses geborgen wurde. Es handelt sich um wunderschön erhaltene Nautaloiden, die über 50 Millionen Jahre alt sind. Die Fossilien sind in dunklem Schiefergestein eingeprägt, dem Material des prähistorischen Meeresbodens.
Jedes Tethys-Ozeanfossil wird in einem stabilen Verpackungsbehälter zusammen mit einer informativen Fotokarte versandt, die als Echtheitszertifikat dient.
Jedes Fossil ist ein Unikat und weist viele interessante und einzigartige Formen und Größen auf. Manche Fossilien befinden sich in Matrix, andere sind gespaltene Konkretionen und einige enthalten sogar metallische Einschlüsse. Daher haben wir jedes Tethys-Fossil separat aufgelistet. Alle verfügbaren Fossilien finden Sie in der unten stehenden Sammlung. Auch Abschnitte des urzeitlichen Meeresbodens sind verfügbar.

URSPRÜNGLICHE ENTSTEHUNG: TRIAS (VOR CA. 250.000.000 JAHREN)
MEHR ÜBER DEN TETHYS-OZEAN

Die Geburt eines Ozeans
Man könnte meinen, die Geographie unseres Planeten sei fest und unveränderlich, unsere Kontinente und Ozeane unveränderlich. Auf geologischer Ebene ist dies jedoch kaum der Fall. Die Landmassen und Meere der Erde sind nicht statisch, sondern ein sich ständig veränderndes Geflecht, das durch die Verschiebung massiver tektonischer Platten unter unseren Füßen angetrieben wird.
Vor 250 Millionen Jahren, im Mesozoikum, fügten sich die Kontinentalplatten wie Puzzleteile zusammen und bildeten den Superkontinent Pangäa – doch Pangäa veränderte sich. In seinem Inneren entstand der mächtige Ozean Tethys.
Der nach einer Meeresgöttin aus der griechischen Mythologie benannte Tethys-Ozean nahm im Laufe der Äonen viele Formen an und dehnte sich aus und zog sich zusammen, während die Kontinente um ihn herum verschoben. Zu Beginn des Mesozoikums war der Tethys-Ozean in der Wiege des Superkontinents Pangaea durch den großen Panthalassa-Ozean begrenzt. Während der Jurazeit drückten die verschobenen Kontinente den Tethys-Ozean zusammen und bildeten einen äquatorialen Meeresweg, der sich von den heutigen Karibischen Inseln bis zum heutigen Himalaya erstreckte.

📸 Der Tethys-Ozean auf der Erde im späten Jura (Aus der Encyclopaedia Britannica)
Dieser jurassische Seeweg teilte das Land und ermöglichte den Kontinenten die Form, die wir heute kennen. Die Tethys bildete eine Barriere zwischen den auseinanderdriftenden Kontinenten Amerika, Eurasien und Afrika. Obwohl sie kleiner geworden war, hatte die Tethys weiterhin enorme Auswirkungen auf die umgebende Umwelt. Sie fungierte als eine Art ozeanische Autobahn und transportierte Pflanzen- und Tierarten in die ganze Welt.
Mit dem katastrophalen Massenaussterben im Trias-Jura-Zeitalter starben viele Tierarten aus, insbesondere das Meeresleben wurde durch die Versauerung der Meere stark beeinträchtigt. Ironischerweise machte diese Katastrophe die Tethys zum perfekten Nährboden für Leben: Sie bot eine neue Umweltstruktur, ein neues chemisches Gleichgewicht und viel unbewohnten Raum. Damit war sie ein idealer Ort für die Entwicklung neuer Arten, die die alten verdrängten.
Dank der tropischen Bedingungen blühte das Leben. Auf dem Höhepunkt der Tethys konnte man kleine Lebewesen wie Plankton und Meeresschnecken finden, einen plötzlichen Ausbruch neuer Ammoniten und sogar Meeresreptilien wie Ichthyosaurier und Plesiosaurier auf der Jagd nach Beute.

📸 Ein Belemnitenfossil, eingeschlossen in Tethys-Ozeanmaterial
Die Meere anheben
Paradoxerweise führte dieser Überfluss an Leben (vor allem Plankton) zu einem gefährlich niedrigen Sauerstoffgehalt, und Teile der Tethys wurden träge und schlammig. Glücklicherweise waren dies ideale Bedingungen für die Konservierung sterbender Tiere als Fossilien.
Das Ende der Tethys erfolgte schrittweise mit der Kollision der afrikanischen, arabischen und indischen tektonischen Platten mit Eurasien, die hauptsächlich im Paläozän und Eozän begann. Diese Konvergenz leitete die gewaltigsten Gebirgsbildungsphasen der Neuzeit auf unserem Planeten ein: die alpine (oder alpide) Orogenese, die von Westeuropa bis Südostasien Gebirgszüge hervorbrachte, darunter Hebungen wie die Pyrenäen, die Alpen, den Kaukasus, das Zagros-Gebirge, den Hindukusch, das Karakorum und den Himalaya.
Der Meeresboden, einst die Tethys, erhob sich hoch in die Luft und bildete den Grundstein für die beeindruckenden Gebirgszüge Eurasiens. Als Nebeneffekt dieser Hebung fanden sich die Millionen Jahre lang vergrabenen Meeresfossilien nun auf einigen der höchsten Gipfel der Welt wieder. Heute findet man in den Berghängen vergrabene Ammoniten-, Belemniten- und sogar Ichthyosaurier-Fossilien.

📸 Ein wunderschöner Tethys-Ammonit in der Hand
Spiralen aus den Bergen
Dieses Exemplar ist eines dieser Fossilien. Wissenschaftlich sind sie als Ammoniten und Belemniten bekannt, Nautaloiden mit wunderschönen Schalen, die sich perfekt für die Versteinerung eignen. Der dunkle Stein weist auf Mineralien am Meeresboden hin und enthält sogar einige metallische Einschlüsse, die manchen Fossilien einen messingfarbenen Glanz verleihen.
Jahrtausendelang vermittelten die logarithmischen Spiralen in diesen Fossilien ihren Entdeckern tiefe spirituelle Bedeutung. Die als Shaligram oder Saligram bezeichneten Formen repräsentierten den unaufhörlichen Kreislauf von Geburt und Tod im hinduistischen, buddhistischen und jainistischen Glaubenssystem. Vielleicht hatten die Fossilienfinder eine Ahnung von der zyklischen Natur der sich ständig verändernden Kontinente und Ozeane, deren ständige Verschiebung bis heute anhält.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Stow, DA Vanished Ocean: Wie Tethys die Welt umgestaltete. Oxford University Press, 2010.
(1) Berra, Fabrizio & Lucia Angiolini. „Die Entwicklung der Tethys-Region im Laufe des Phanerozoikums: Eine kurze tektonische Rekonstruktion.“ In Petroleum Systems of the Tethyan Region, hrsg. von L. Marlow, et al., AAPG Memoir 106, 2014, S. 1-27.
(2) Ozean: Der ultimative visuelle Leitfaden. DK Publishing, 2014.
(3) Quinn, Joyce A. & Susan L. Woodward (Hrsg.). Die Landschaft der Erde: Eine Enzyklopädie der geographischen Merkmale der Welt. ABC-CLIO, LLC, 2015.
(4) Tang, Carol M. „Tethys Sea.“ Britannica, 2019. Web. 14. Juli 2019.
(5) Stow, Dorrik. Der verschwundene Ozean: Wie Tethys die Welt veränderte. Oxford University Press, 2010.
(6) Keppie, D. Fraser. „Wie die Schließung der Paläo-Tethys- und Tethys-Ozeane das frühe Auseinanderbrechen von Pangaea kontrollierte.“ Geology, Bd. 43, Nr. 4, 2015, S. 335-338.
(7) Hilgen, FJ, et al. „The Neogene Period.“ In The Geologic Time Scale, herausgegeben von Felix M. Gradstein, et al., Elsevier, 2012, S. 923-978.
(8) Gerhard, Lee C. & William E. Harrison. „Verteilung von Ozeanen und Kontinenten: Eine geologische Einschränkung der globalen Klimavariabilität.“ In Geological Perspectives of Global Climate Change, hrsg. von Lee C. Gerhard, et al., AAPG Studies in Geology, 2001, S. 35-49.
(9) Luyendyk, Bruce P. „Paläozeanographie“. Britannica, 2019. Web. 14. Juli 2019.
(10) Celâl Şengör, AM & Saniye Atayman. Das Perm-Aussterben und die Tethys: Eine Übung in globaler Geologie. The Geological Society of America, 2009.
(11) Aktor, Mikael. „Das Formlose in Steinen begreifen: Die petromorphen Götter der hinduistischen Pañcāyatanapūjā.“ In Aesthetic of Religion: A Connective Concept, hrsg. von Alexandra K. Grieser & Jay Johnston, De Gruyter, 2017, S. 59-73.