Martian Meteorite NWA 7397 - SOLD 2g
Martian Meteorite NWA 7397 - SOLD 2g
On the surface of Mars, a powerful asteroid crashes to the ground. The force of this impact launches pieces of the red planet to the sky, rocketing them out of Mars's gravitational influence and into outer space. After millions of years, a rare few of these Martian meteors make contact with a new planet, Earth.
This specimen is a 2g fragment of Martian meteorite NWA 7397. This material is part of a special class of meteorites known as shergottites. They are comprised of mafic rock and make up the wider SNC group that most Martian meteorites fall under. Early research on the SNC group showed them having a younger age and different composition than most other meteorites. With the chemical analysis of the surface and atmosphere of Mars with the Viking landers, it became clear that these meteorites originated from our red neighbor.
📸 EIN NWA 7397 METEORITPROBE
GESTEINE VOM ROTEN PLANETEN
Diese Meteoriten sind eine Form von Marsmeteoriten, die als „Shergottite“ bekannt sind. Sie unterscheiden sich durch ihre Zusammensetzung aus mafischem Gestein und sind im Vergleich zu Nakhliten und Chassigniten die am häufigsten vorkommenden Marsmeteoriten. Zusammen bilden diese drei Typen die SNC-Gruppe, zu der die meisten Marsmeteoriten gehören.
Frühe Forschungen an der SNC-Gruppe zeigten, dass sie jünger waren und eine andere Zusammensetzung aufwiesen als die meisten anderen Meteoriten. Durch die chemische Analyse der Oberfläche und Atmosphäre des Mars mit den Viking-Landesonden wurde klar, dass diese Meteoriten von unserem roten Nachbarn stammten.
Wenn ein starker Einschlagkörper auf die Marsoberfläche trifft, kann er manchmal Teile des Bodens in den Weltraum schleudern. Diese Marsgesteine werden dann zu neuen Meteoren, die das Sonnensystem umkreisen und später teilweise auf die Erde fallen. Funde wie diese ermöglichen Wissenschaftlern Spekulationen über die Zusammensetzung der Marsoberfläche und liefern direkte Beweise für die wütenden Staubstürme, die den Planeten einhüllen.
📸 EIN NWA 7397-EXEMPLAR MIT VITRINE
NWA 7397 ist ein lherzolithischer Shergottit, erkennbar an Olivin und Pigeonit, einer großen Kristallformation, die mit vulkanischer Aktivität in Verbindung gebracht wird. Lherzolithe wie dieser ermöglichen Spekulationen über die vulkanische Geschichte des Mars. Er wurde 2012 in Nordwestafrika entdeckt.
NWA 4930 ist ein Shergottit-Meteorit, der 2007 entdeckt wurde. Er fiel in Algerien mit einer Gesamtmasse von 117,5 Gramm
Dhofar 019 ist ein basaltischer Shergottit, erkennbar an seinen großen Olivinkörnern, die von einer Matrix aus dem Silikat Pyroxen und Maskelynit, einem obsidianähnlichen Glas, das beim Einschlag entsteht, umgeben sind. Er wurde im Jahr 2000 im Oman entdeckt.
📸 DER NWA 4930 METEORIT IM MAßSTAB
Jedes Exemplar wird in einem Edelsteinglas in einer Vitrine geliefert und verfügt über ein Echtheitszertifikat. Weitere Meteoriten vom Roten Planeten finden Sie weiter unten!
📸 EIN STAUBSTÜRM, DER DEN PLANETEN VERSCHLINGT
MEHR ÜBER SHERGOTTITE UND MARSSTAUBSTÜRME
📸 DER VIERTE FELSEN VON DER SONNE
SOUVENIRS VOM MARS
Für viele stellt der Planet Mars den nächsten Schritt der menschlichen Erforschung dar. Obwohl er unser nächster Nachbarplanet ist, ist die Reise zum roten Planeten immer noch ein gewaltiges Unterfangen. Um von der Erde zum Mars zu gelangen, müsste man 205 Millionen Kilometer durch die Kälte des Weltraums zurücklegen. Trotz der großen Entfernung haben geologische Besucher in Form von Meteoriten ihren Weg zur Erde gefunden.
Die Oberfläche des Mars ist häufigen und heftigen Meteoriteneinschlägen ausgesetzt. Da die Atmosphäre des Mars kleiner ist als die der Erde, erleiden Meteoriten deutlich weniger Luftwiderstand und treffen den Planeten schneller und vollständiger. Diese heftigen Einschläge schleudern riesige Mengen an Sediment und Trümmern auf, von denen einige die geringe Schwerkraft des Mars verlassen und in eine Umlaufbahn geraten können. In diesem Fall schweben die Einschlagsreste Millionen von Jahren durch den Weltraum, wobei einige Stücke schließlich von der Schwerkraft der Erde erfasst werden und selbst zu Meteoriten werden.
📸 DER MARINER 9
EIN UNERWARTETES HINDERNIS
Mithilfe dieser Marsmeteoriten können Wissenschaftler viel über die geologische Geschichte des Roten Planeten und die massiven Staubstürme erfahren, die ihn bedecken können. Die Existenz dieser Stürme wurde erstmals am 13. November 1971 bestätigt, als die NASA-Raumsonde Mariner 9 in die Umlaufbahn des Mars eintrat und als erste Raumsonde einen anderen Planeten erreichte. Sie fand einen weltumspannenden Staubsturm vor, der die Oberfläche vollständig einhüllte. Es war der größte jemals beobachtete Marsstaubsturm, der selbst die größten Sandstürme der Erde bei weitem in den Schatten stellte. Die ersten klaren Satellitenbilder von Mariner 9 verzögerten sich monatelang.
📸 MARS MIT UND OHNE STAUBSTURM
Wie Wissenschaftler bald herausfanden, sind diese dichten Stürme keine Seltenheit. Da es auf dem Mars kein frei fließendes Oberflächenwasser gibt, lagert sich Staub eher in losen Partikeln als in schwereren Klumpen ab. Diese Partikel können vom Wind besonders leicht erfasst und zerstreut werden.
Im Frühling und Sommer verhindern die durch Sonneneinstrahlung erhöhten Temperaturen auf dem Mars die Wolkenbildung, was wiederum die Entstehung von Staubstürmen begünstigt. Die Wahrscheinlichkeit für einen planetenweiten Sturm liegt in einem Marsjahr bei schätzungsweise 1:3.
📸 DIE MARSOBERFLÄCHE
DEN STURM REITEN
Trotz dieser immensen Reichweite ist ein Marsstaubsturm nicht so heftig, wie wir uns das vielleicht vorstellen. Der niedrige Luftdruck begrenzt die Windgeschwindigkeit auf etwa 96 km/h, was weniger ist als bei einem Hurrikan auf der Erde.
Aufgrund des geringen Feuchtigkeitsgehalts auf der Oberfläche reicht dies aus, damit Staub aufsteigt und die Sicht über Hunderttausende von Kilometern einschränkt. Da es auf dem Mars keine Ozeane gibt, die als Staubfänger dienen könnten, sammeln sich seit Millionen von Jahren Staubpartikel auf der Oberfläche an und bieten endlosen Stoff für Stürme.
📸 KONZEPTKUNST DER GELEGENHEIT
Für die zukünftige Erforschung des Mars ist es wichtig zu verstehen, wie und warum diese Stürme entstehen. Sie stellen eine Belastung für die Raumsonden dar und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die wissenschaftlichen Instrumente auf der Oberfläche dar.
Sonnenlicht kann Staubstürme nicht vollständig durchdringen, weshalb solarbetriebene Rover während dieser Zeit in den Winterschlaf gehen müssen. Staub kann außerdem Motoren verstopfen und Kameras verdecken, was die Fortbewegung nach einem Sturm erschwert. 2018 fiel der NASA-Rover Opportunity während eines Sturms aus, der ihn möglicherweise mit Staub bedeckte. Zukünftige Missionen zum Mars werden mit diesen massiven Stürmen zu kämpfen haben, doch bisher beschränkt sich unser Wissen über sie größtenteils auf die Marsmeteoriten, die auf die Erde gefallen sind.
Weitere Informationen
H. Chennaoui Aoudjehane et al., „Tissint Marsmeteorit: Ein neuer Blick auf das Innere, die Oberfläche und die Atmosphäre des Mars.“ Science 338 (2012): 785-788.
Harper, Joshua Méndez, Josef Dufek und George D. McDonald. „Nachweis von Funkenentladungen in einem aufgewirbelten Marsstaub-Simulanten, der von fremden Oberflächen isoliert wurde.“ Icarus 357 (2021): 114268.
Howarth, Geoffrey H., et al. „Zweistufige polybarische Bildung des neuen angereicherten, pyroxen-oikocrystischen, lherzolitischen Shergottits, NWA 7397.“ Meteoritics & Planetary Science 49.10 (2014): 1812-1830.
Ferdous, Jannatul. „Bewertung der Krustenbeiträge in angereicherten Shergottit-Magmen des Mars mithilfe von Petrologie, Geochemie und radiogener Isotopensystematik.“ Diss. University of Houston, 2019.
Rao, MN, et al. „Isotopenbeweise für eine Marsregolithkomponente in Shergottit-Meteoriten.“ Journal of Geophysical Research: Planets 116.E8 (2011).
Sagan, Carl, et al. „Variable Merkmale auf dem Mars: Vorläufige Fernsehergebnisse von Mariner 9.“ Icarus 17.2 (1972): 346-372.
Taylor LA, Nazarov MA, Shearer CK, et al. Marsmeteorit Dhofar 019: Ein neuer Shergottit. Meteoritik & Planetenwissenschaft. 2002;37(8):1107-1128. doi:10.1111/j.1945-5100.2002.tb00881.x
Zurek, Richard W. und Leonard John Martin. „Interannuelle Variabilität planetenumkreisender Staubstürme auf dem Mars.“ Journal of Geophysical Research 98 (1993): 3247-3259.