Fossiler Schlangenstern - VERKAUFT 6,57" Ophiurida


Fossiler Schlangenstern - VERKAUFT 6,57" Ophiurida








Schlangensterne gehören zu den ältesten fossilen Tiergruppen. Ihre peitschenartigen Arme und sternförmigen Körper sind über Hunderte von Millionen Jahren nahezu unverändert geblieben, was ein Beweis für ihren evolutionären Erfolg ist.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein 16,6 cm großes Paar Schlangensterne der Gattung Ophiurida aus dem Ordovizium, die vor über 440 Millionen Jahren lebten. Mitglieder dieser Gattung sind auf der ganzen Welt zu finden und ähneln in Form und Verhalten modernen Schlangensternen. Diese besonderen Seesterne stammen aus der Ktaoua-Formation in Marokko.

📸 Das feine Detail eines versteinerten Schlangensterns
Fossiler Schlangenstern
Der Schlangenstern ist ein furchteinflößender Verwandter der Seesterne. Anders als ihre langsameren Artgenossen nutzen Schlangensterne ihre peitschenartigen Arme, um über den Meeresboden zu kriechen und Beute zu fangen. Dieses Exemplar ist ein Schlangenstern der Gattung Ophiurida aus dem Ordovizium, der vor über 440 Millionen Jahren lebte. Mitglieder dieser Gattung sind weltweit verbreitet und ähneln in Form und Verhalten modernen Schlangensternen. Diese Seesterne stammen aus den Fossilienlagerstätten der Ktaoua-Formation in Marokko.

📸 Eine Probe einer fossilen Schlangensternplatte
Schlangensterne der Gattung Ophiurida verbrachten ihr gesamtes Leben auf dem Meeresboden. Nach ihrem Tod wurden sie von losen Sedimenten bedeckt und versteinerten im Laufe von Millionen von Jahren. Dieses Fossil ist der Abdruck eines solchen Schlangensterns.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um einen einzigartigen fossilen Schlangenstern, der mit einem Ständer zur Präsentation geliefert wird. Eine Informationskarte, die als Echtheitszertifikat dient, ist ebenfalls enthalten.
Jeder dieser fossilen Seesterne ist ein Unikat und wird nach Größe verkauft. Alle unsere Seesterne finden Sie in der untenstehenden Sammlung!

MEHR ÜBER SCHLANGENSTERNE
GESCHÄTZTES ALTER: ca. 480.000.000 Jahre

Optimierte Radialsymmetrie
Man geht davon aus, dass sich die Form und Struktur von Organismen im Laufe der Evolution massiv verändert. Doch unter dem Meer gibt es Muster, die sich über Jahrtausende hinweg immer wieder wiederholen.
Betrachten wir die radiale Symmetrie: Ein Organismus bildet identische Teile um einen zentralen Knoten herum, ähnlich wie die Blütenblätter einer Blume um ihren Stempel herum angeordnet sind. Eine bestimmte Art wirbelloser Meerestiere macht sich diese anatomische Struktur zunutze: der Schlangenstern.

Ein evolutionäres Raubtier
Der Schlangenstern ist eine Meisterleistung der Evolutionstechnik. Sein Verdauungs-, Nerven- und Fortpflanzungssystem ist in seiner zentralen Scheibe konzentriert, sodass seine Arme problemlos verloren gehen und regeneriert werden können. Der Schlangenstern nutzt dies zu seinem Vorteil, um Raubtieren zu entgehen, indem er einen seiner Arme abwirft und so fliehen kann. Oftmals ist in einer Population mehr als die Hälfte der Schlangensterne dabei, ein verlorenes Gliedmaß zu regenerieren.
Anders als ihre Verwandten, die Seesterne, können Schlangensterne mit ihren langen, flexiblen Armen über den Meeresboden huschen. Diese Arme sind schlanker als bei ihren Artgenossen, aber mit einer Schicht aus Schuppen auf Kalziumkarbonatbasis verstärkt, die sie vor Fressfeinden schützt. Die meisten Schlangensterne sind Bodenfresser und filtern Sediment oder Wasser nach organischem Material. Einige von ihnen sind jedoch dank ihrer schnellen Bewegungen auch geschickte Jäger.

Fossilisierung und Tiefenzeit
Schlangensterne haben sich an viele verschiedene Umgebungen auf der ganzen Welt angepasst, von arktischen Gewässern bis zur brodelnden Hitze hydrothermaler Quellen. Sie waren eines der ersten Tiefseetiere, das entdeckt und dokumentiert wurde, als Sir John Ross 1818 bei einer Tiefenmessung vor Grönland einen Gorgonocephalus caputmedusae ausgrub.
Der wissenschaftliche Name dieses Schlangensterns lautet Ophiuroidea und gehört zum Stamm der Stachelhäuter. Innerhalb seiner Klasse gibt es mindestens 2.064 Arten, doch dieses besondere Exemplar ist ein ordovizischer Schlangenstern, der vor über 440 Millionen Jahren lebte. Er stammt aus der Katoua-Formation, einer geologischen Formation in Marokko aus dem Ordovizium.
Betrachtet man heute ein Fossil eines Schlangensterns, erkennt man deutlich, wie sehr es modernen Exemplaren ähnelt. Dies zeugt von der Ausdauer dieser Gruppe. Schlangensterne gab es schon lange vor den Dinosauriern, und sie haben diese auch lange überlebt. Sie überlebten alle sechs Massenaussterben seit dem Kambrium mit einem durchweg relativ gleichbleibenden Körperbau. Obwohl wir sie für kleine und langsame Lebewesen halten, sind sie in Wirklichkeit äußerst anpassungsfähig und über weite Teile der Erdgeschichte hinweg äußerst erfolgreich.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Astley, Henry C. „Fortbewegung, wenn man rund ist: Quantitative Analyse der Fortbewegung des Schlangensterns mit stumpfen Stacheln, Ophiocoma Echinata.“ Journal of Experimental Biology 215.Pt 11 (2012): 1923–1929. Web.
Bobbe, S. (30. März 2016). Arktische Tierwelt: Lernen Sie Schlangensterne kennen. Ocean Conservancy. Abgerufen am 27. Oktober 2022
O'Hara, Timothy D. et al. „Neustrukturierung einer höheren Taxonomie mittels breit angelegter Phylogenomik: Die lebenden Ophiuroidea.“ Molecular Phylogenetics and Evolution 107 (2017): 415–430. Web.
Pechenik JA. Biologie der Wirbellosen. Siebte Ausgabe. McGraw-Hill Education; 2015.
Stöhr, Sabine, Timothy D O'Hara und Ben Thuy. „Globale Vielfalt der Schlangensterne (Echinodermata: Ophiuroidea).“ PloS one 7.3 (2012): e31940–e31940. Web.