Fossile Garnele aus der Kreidezeit – Sannin-Formation















Fossile Garnele aus der Kreidezeit – Sannin-Formation




























































93 million years ago, prehistoric sea creatures swam in the coastal waters of what is now the Sannine Formation. This limestone deposit in northern Lebanon is a treasure trove of fossil specimens that paleontologists are learning more about each day.
These specimens are fossil shrimp from the Sannine Formation which have been preserved in incredible detail. They are estimated to be over 93 million years old and come with an informational photo card that serves as certificate of authenticity.

📸 Eine fossile Garnele in der Hand
Fossile Garnelen aus der Kreidezeit
Während der Kreidezeit sah der Planet Erde ganz anders aus als die Welt, die wir heute kennen. Vor 93 Millionen Jahren beherbergte ein Küstenmeer im Gebiet des heutigen Nordlibanons ein robustes Ökosystem prähistorischer Tiere: Fische, Schildkröten, Eidechsen, Kopffüßer und sogar Flugsaurier.
Die Sannine-Formation ist eine beeindruckende Momentaufnahme dieser Periode der Erdgeschichte. Das Kalksteinvorkommen beherbergt eine erstaunliche Vielfalt an Fossilien in allen Einzelheiten, viele davon mit Weichteilkonservierung. Dies macht sie zu einer seltenen Ressource für Paläontologen, die das prähistorische Leben besser verstehen möchten.

📸 Eine fossile Garnele und ein Ständer
Bei diesen Exemplaren handelt es sich um fossile Garnelen aus der Sannine-Formation, von denen die Gattung Carpopenaeus am weitesten verbreitet war. Sie sind zwischen 5 und 10 cm groß und zeigen den Körperbau des Tieres in allen Einzelheiten.
Jedes Fossil ist ein absolutes Unikat aus der Kreidezeit. Sie sind tolle Sammlerstücke und liegen wunderbar in der Hand.
Die fossilen Garnelen werden in einem gepolsterten Karton zusammen mit einem Acrylständer geliefert. Eine informative Fotokarte, die als Echtheitszertifikat dient, ist ebenfalls enthalten. Weitere Fossilien aus der Sannine-Formation, wie Fische, Schlangensterne und Schaustücke, finden Sie in der untenstehenden Sammlung!

Zeitlicher Bereich: Spätalbian–Cenomanium (vor 100.000.000–93.500.000 Jahren)
MEHR ÜBER DIE SANNINE-FORMATION

📸 Ein genauer Blick auf eine Sannine-Fossilgarnele
Von der Vorgeschichte bis zu unserer Geschichte
Die Sannine-Formation ist eine ausgedehnte Kalksteinlagerstätte im Libanon, die eine Fülle von Fischen aus dem Cenomanium vor etwa 100 Millionen Jahren beherbergt. Diese Exemplare sind seit der Antike bekannt und wurden erstmals vor etwa 2.500 Jahren von Herodot dokumentiert.
Um das Jahr 1250, während des Siebten Kreuzzugs, erhielt der französische König Ludwig IX. einen fossilen Fisch geschenkt. Er bestand laut Beschreibung „ganz aus Stein, aber es fehlte ihm weder an Form, noch an Augen, noch an Gräten, noch an Farbe, noch an irgendetwas anderem, das nicht ganz echt war.“ Der fossile Fisch von König Ludwig IX. war alles andere als einzigartig – Exemplare aus der Sannin-Formation werden wegen ihres Erhaltungszustands und ihrer Häufigkeit geschätzt.

Die Garnelen der Sannine-Formation
Bei diesen Exemplaren handelt es sich um Garnelen aus der Sannine-Formation, von denen die Gattung Carpopenaeus am weitesten verbreitet war. Sie sind an ihrem verlängerten Rostrum zu erkennen, das weit über den Kopf hinausragt, und einem ausgeprägten Zahn darunter.
In ihrer inneren Anatomie hatte Carpopenaeus ein Stück Knorpel, das die Luftröhre entlang des gesamten Körperbaus verstärkte. Carpopenaeus sind hauptsächlich aus den Lagerstätten des Libanon bekannt, wo sie in der Nahrungskette der Meere des Cenoman-Zeitalters weiter unten gestanden hätten.
Dies waren nicht die einzigen Lebewesen in den kreidezeitlichen Meeren. Unter den vielen Wassertiergruppen der Lagerstätte sind die Pyknodonten besonders hervorzuheben, eine Ordnung hochdiverser Knochenfische, die vom Ende der Trias bis zum Eozän 175 Millionen Jahre lang lebten. Sie waren in Salz-, Süßwasser- und Brackwassergebieten weit verbreitet und nutzten ihre flachen, molarenartigen Zähne zum Zermahlen von Schnecken und Krebstieren.

📸 Eine geologische Karte des Nordlibanons. Die Sannine-Formation liegt direkt außerhalb von Hjoula.
Ein versteinertes Ökosystem
Die Sannine-Formation gilt als Lagerstätte, eine Lagerstätte mit einem außergewöhnlichen Erhaltungsgrad des Meereslebens des Tethys-Ozeans zwischen Laurasia und Gondwana. Eine Studie aus dem Jahr 2010 deckte einen Flugsaurier Microtuban altivolans aus dem Cenomanium auf, den vollständigsten Flugsaurierfund der afrikanischen tektonischen Platte.
Auch nach Hunderten von Jahren der Erforschung liefern die Sannine-Formation und die übrigen Fossilienvorkommen des Libanon Paläontologen noch immer neue Funde.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Capasso, Luigi. „Die Geschichte und die Situation der weltberühmten Steinbrüche für fossile Fische im Libanon.“ Università degli Studi G. d'Annunzio Chieti und Pescara. (2019)
Forey, Peter L. et al. „Fossile Fische aus dem Cenoman (Oberkreide) von Namoura, Libanon.“ Journal of systematic palaeontology 1.4 (2003): 227–330. Web.
Kriwet, Jürgen. „Eine neue Pycnodonten-Fischgattung (Neopterygii: Pycnodontiformes) aus dem Cenoman (Oberkreide) des Libanongebirges.“ Journal of vertebrate paleontology 24.3 (2004): 525–532. Web.
Petit, Gilles und Sylvain Charbonnier. „Fossile Schwammgemmules, Epibionten von Carpopenaeus Garassinoi n. Sp. (Crustacea, Decapoda) aus der Sahelzone Alma Lagerstätte (späte Kreidezeit, Libanon).“ Geodiversitas. 34,2 (2012): 359–372. Web. (nicht von der Gattung?)
Stöhr, Sabine, Timothy D O'Hara und Ben Thuy. „Globale Vielfalt der Schlangensterne (Echinodermata: Ophiuroidea).“ PloS one 7.3 (2012): e31940–e31940. Web.
Taverne, Louis und Luigi Capasso. „Über den ‚Coccodus‘ Lindstroemi-Artenkomplex (Pycnodontiformes, Gladiopycnodontidae) aus der marinen Oberkreide des Libanon mit der Beschreibung zweier neuer Gattungen.“ European Journal of Taxonomy, Nr. 101, 2014, https://doi.org/10.5852/ejt.2014.101.
Vullo, Romain et al. „Eine einzigartige kreidezeitlich-paläogene Linie von Piranha-Kiefer-Pycnodontenfischen.“ Scientific reports 7.1 (2017): 6802–9. Web.