Libyscher Wüstenglas-Anhänger




Libyscher Wüstenglas-Anhänger
















Im südöstlichen Ausläufer des Großen Sandmeeres Nordafrikas gibt es mehrere Felder aus leuchtendem, gelbgrünem Glas, das als Libysches Wüstenglas (LDG) bekannt ist. Da es keine sichtbaren Einschlagkrater gibt, ist die wahrscheinlichste Quelle die Explosion eines Asteroiden oder Kometen mit geringer Dichte, die vor etwa 28.500.000 Jahren zur Verschmelzung von siliziumreichem Sand führte.
Diese Halskette besteht aus einem Fragment libyschen Wüstenglases, gefasst in Sterlingsilber. Obwohl Größe und Form jedes Anhängers einzigartig sind, haben wir grundsätzlich Stücke ausgewählt, die den auf der Website abgebildeten ähneln (ca. 1,9 cm lang und 1,3 cm dick). Aufgrund des Gewichts des Anhängers haben wir uns entschieden, jedem Anhänger eine 45 cm lange Weizenkette aus Sterlingsilber beizulegen. Wie abgebildet wird die Halskette mit einer schönen Präsentations-/Aufbewahrungsbox und einer kleinen Informationskarte geliefert, die gleichzeitig als Echtheitszertifikat dient.


28.500.000 JAHRE IN DER ENTSTEHUNG
Diese Halskette enthält ein Fragment libyschen Wüstenglases. Der Ursprung dieses Materials liegt fast 30 Millionen Jahre zurück, als es durch einen Meteoriteneinschlag entstand.
Das Glas ist in eine Sterlingsilber-Rückseite mit einer 18-Zoll-Kette eingefasst, die ebenfalls aus Sterlingsilber besteht. Aufgrund der Beschaffenheit des Glases können Anhänger in Form und Größe variieren.
Die Halskette wird in einer dekorativen Box geliefert und enthält eine kleine Informationskarte zu den Exemplaren. Die Karte dient als Echtheitszertifikat und befindet sich unter der gepolsterten Auskleidung der Vitrine.

📸 Ein großes Stück libysches Wüstenglas
Libysches Wüstenglas & Tektite
Libysches Wüstenglas wird als Tektit klassifiziert, ein Gestein, das durch den Einschlag eines Meteoriten entsteht. Die enorme Hitze und der Druck eines Einschlags können die umgebenden Sedimente zu einem neuen Material verschmelzen. Im Fall des libyschen Wüstenglases wurden die Sandpartikel der Sahara augenblicklich zu diesem wunderschönen gelbgrünen Glas geschmolzen.
Ein weiteres gutes Beispiel für einen Tektit ist Moldavit, ein glasartiges grünes Siliziumdioxid, das in Mitteleuropa vorkommt. Wie LDG entstand auch Moldavit vor 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag.
Die Wucht des Aufpralls erzeugt nicht nur Tektite, sondern verteilt sie auch. Das Streufeld für libysches Wüstenglas erstreckt sich über Hunderte von Kilometern, da das Material während seiner Entstehung mit extremer Geschwindigkeit über die Planetenoberfläche geschleudert wurde. Wahrscheinlich war es während dieser Reise noch geschmolzen und kühlte beim Abstieg in den Sand ab.
Obwohl immer noch neue Tektitstücke entdeckt werden, ist die Gesamtmenge dieses Materials begrenzt. Jeder gefundene Tektit kann auf ein bestimmtes Einschlagsereignis vor Millionen von Jahren zurückgeführt werden, und es werden keine weiteren mehr gebildet. Das ist uns aber egal, denn die einzige Möglichkeit, einen neuen Tektit zu bilden, wäre ein starker Meteoriteneinschlag auf der Erde! 😂

📸 Karte des Großen Sandmeeres. Die LDG-Verteilung ist im schattierten Bereich markiert.
Libysches Wüstenglas ist über ein sehr großes Gebiet verteilt. Dies liegt zum Teil daran, dass es während seiner Entstehung vom Einschlagsort weggeschleudert wurde. Dies ist jedoch nicht die einzige Theorie, die seine weite Verbreitung erklärt.
Einige Wissenschaftler spekulieren, dass es möglicherweise mehrere Explosionen gegeben habe, wodurch sich der Wirkungsbereich vergrößert habe. Jüngste Untersuchungen des umliegenden Wassereinzugsgebiets haben zudem starke Hinweise auf eine Verbreitung durch Erosion geliefert.

📸 Foto des Großen Sandmeeres, aufgenommen von der Internationalen Raumstation (Quelle: NASA http://go.nasa.gov/1NCZMr4)

📸 Abbildungen früher Werkzeuge aus LDG, „Silica-Glas aus der libyschen Wüste“, Nature, 1933
Ein uraltes Mineral
While the dunes of the Great Sand Sea may seem timeless, during the Early to Middle Paleolithic Era the region was often home to a wetter climate capable of supporting playa wetlands. Further to the south, in what is now one of the least hospitable places on earth, permanent lakes and savanna grasslands supported an even greater abundance of life.
Throughout the region, there is plentiful evidence of multiple periods of early human settlement and their own discovery of Libyan Desert glass. Like flint or obsidian, our ancestors shaped the glass into tools and decorative items.

📸 Image of burial pectoral from Treasures of Tutankhamen, 1972
Paleolithic cultures were not the only ones to use the glass either. In 1997, a mineralogist named Vincenzo de Michele identified the material used in jewelry pieces from King Tutankhamun's tomb as Libyan Desert glass. The glass was shaped into the body of a scarab centerpiece of a pectoral.
This 18th Dynasty find is unique among the gems of ancient Egypt, as it is the only known use of Libyan Glass. The scarab is part of a twofold representation of the sun-god, which in Egyptian mythology could be represented by both scarab and falcon.

Front of the Specimen Card

Back of the Specimen Card
Further Reading
Kleinmann, B., Horn, P., and Langenhorst, F.. "Evidence for shock metamorphism in sandstones from the Libyan Desert Glass strewn field." Meteoritics & Planetary Science 36.9 (2001): 1277-1282.
Welland, Michael. Sand: the never-ending story. Univ of California Press, 2009.
Fröhlich, F., et al. "Libyan Desert Glass: New field and Fourier transform infrared data." Meteoritics & Planetary Science 48.12 (2013): 2517-2530.