Quastenflosser-Schneidebrett








Quastenflosser-Schneidebrett
































Seit über 400 Millionen Jahren streifen Quastenflosser unbemerkt durch die Weltmeere. Sie sind lebende Fossilien, die seit dem uralten Devon-Zeitalter der Fische unverändert geblieben sind. Sie galten als ausgestorben, bis die Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer 1938 ein neues Exemplar entdeckte.
Dieses hier im Mini Museum entworfene Schneidebrett aus Akazienholz zeigt das lasergravierte Relief eines Quastenflossers. Das 240.000.000 Jahre alte Fossil tauchte erstmals in der Fifth Edition Collection auf. Es gefiel uns so gut, dass wir das Original 3D-gescannt und ein Design entworfen haben, das ein wunderbares Gesprächsthema darstellt. Das Originalexemplar wurde aus der Mittleren Sankamena-Formation in Madagaskar geborgen. Dem Brett liegt außerdem eine große Informationskarte mit einem Abdruck des originalen Quastenflossers bei.
Hinweis: Zur Konservierung Ihres Schneidebretts empfehlen wir die Verwendung einer dünnen Schicht Mineralöl.


📸 Das Schneidebrett mit Musterkarte
Prähistorische Wurstwaren
Der Quastenflosser tauchte erstmals im Devon auf und lebte über 350 Millionen Jahre lang in den Urmeeren der Welt, bis zum katastrophalen K/Pg-Aussterben. Man dachte, der Fisch sei wie die Dinosaurier ausgestorben, bis einer im Fang eines Fischers vor der Küste Südafrikas auftauchte und der Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer ins Auge fiel. Der Fisch hatte das Aussterben überlebt und ist ein lebendes Fossil, das noch heute in den Weltmeeren auf Beutejagd geht.
Wie bereits erwähnt, basiert dieses Schneidebrett auf einem 3D-Scan eines Quastenflossers aus der Mittleren Sankamena-Formation in Madagaskar. Dieses Projekt wurde durch die großzügigen Spenden unserer Unterstützer beim Start der fünften Ausgabe des Mini-Museums ermöglicht. Wir freuen uns, dieses Projekt nun mit Feinschmeckern auf der ganzen Welt zu teilen!

🎣 Frischer Fang des Tages ... vor 240.000.000 Jahren!

📸 Kombinieren Sie es mit Ihren Favoriten!
Das Brett misst 40,6 x 18,8 x 2,5 cm und ist aus wunderschönem Akazienholz gefertigt. Auf der einen Seite befindet sich die detaillierte Quastenflosser-Gravur zur Schau, während die andere eine saubere Schneidefläche bietet. Am Griff des Schneidebretts befindet sich ein Lederband zum Aufhängen. Wir möchten uns ganz herzlich bei Carly K von Mythic Management für ihre Arbeit bedanken, die dazu beigetragen hat, dieses Projekt zum Leben zu erwecken!
Zur Erinnerung an diesen exklusiven Artikel haben wir eine neue 10-Zoll-Displaykarte mit Fotos des Quastenflossers sowie einem Ausdruck des Scans des Fossils erstellt. Die Karte dient gleichzeitig als Echtheitszertifikat und trägt das offizielle Echtheitssiegel des Mini Museums.

VORDERSEITE DER KARTE

RÜCKSEITE DER KARTE

📸 Museumskuratorin Marjorie Courtenay-Latimer mit einem konservierten Quastenflosser im Jahr 1938
MEHR ÜBER DEN QUASTENFLOSSER

📸 Anatomie des Quastenflossers
Irgendwas faul
In den Tiefen des Devon-Meeres hängt ein Fisch senkrecht in der Dunkelheit. Langsam durchs Wasser treibend, sucht dieser ansonsten bewegungslose Jäger mit einem elektrorezeptiven Organ den Meeresboden nach seiner nächsten Mahlzeit ab. Die moderne Wissenschaft kennt diesen Fisch als Quastenflosser, dessen seltsame Jagdstrategie so erfolgreich war, dass sie sich über unzählige Generationen bis zum gewaltsamen Aussterben der K/Pg-Arten erstreckte. Man dachte, der Fisch sei zusammen mit einem Großteil des Lebens auf der Erde ausgelöscht worden, bis 66 Millionen Jahre später eine überraschende Entdeckung gemacht wurde.
1938 war eine Museumskuratorin im südafrikanischen East London vom Fang eines einheimischen Fischers beeindruckt. Marjorie Courtenay-Latimer hatte einen Anruf erhalten, in dem ihr ein Fang ungewöhnlicher Tiere gemeldet wurde, die sie identifizieren sollte. Sie fuhr mit dem Taxi zum Hafen und durchwühlte einen Bottich mit Haien, Fischen und Seetang, bis sie von einem leuchtenden Blauflossenfisch überrascht wurde. Es war, in Courtenay-Latimers eigenen Worten, „der schönste Fisch, den ich je gesehen hatte“.

📸 Ein ausgestellter Quastenflosser
Courtenay-Latimer wusste, dass sie die Hilfe eines Ichthyologen brauchte, um ihre Vermutung zu bestätigen, und wandte sich an ihren Kollegen JLB Smith. Leider war Smith im Weihnachtsurlaub und sah ihre Briefe erst im neuen Jahr. Zu diesem Zeitpunkt waren die inneren Organe des Quastenflossers bereits zerfallen, was die Identifizierung erheblich erschwerte. Als Smith jedoch die Skizzen sah, glaubte er, dass Courtenay-Latimer Recht hatte.
Wochen später bestätigte Smith persönlich die Identität des Fisches als Quastenflosser. Zu seinem Schutz wurde er unter bewaffneter Eskorte zu seinem Wohnsitz in Grahamstown (heute Makhanda) transportiert. Im selben Jahr wurden seine Forschungsergebnisse veröffentlicht und die Art zu Ehren Courtenay-Latimers Latimeria chalumnae genannt.

📸 Smith mit dem zweiten Quastenflosser
AUF der Jagd
Die Entdeckung des Quastenflossers sorgte in der Öffentlichkeit für große Aufregung, löste aber auch Kontroversen aus. Einige Wissenschaftler vermuteten, die vier ausgeprägten Flossen des Quastenflossers seien ein evolutionärer Vorläufer der Gliedmaßen an Land, die das Bindeglied zwischen Leben im Meer und an Land bildeten. Die Evolutionstheorie war damals noch ein umstrittenes Konzept, und der Quastenflosser wurde zum Brennpunkt der Debatten. Smith und Courtenay-Latimer erhielten zahlreiche Hassbriefe aus der calvinistischen Gemeinde Südafrikas.
Smith suchte jahrelang nach einem weiteren lebenden Quastenflosser und entdeckte schließlich 1952 einen weiteren Fang auf den Komoren vor Madagaskar. In „Old Fourlegs: The Story of the Coelacanth“ schilderte er seine lange Suche nach einem weiteren Quastenflosser. Courtenay-Latimer setzte ihre Arbeit im East London Museum fort, das nach Smiths Identifizierung zeitweise den zweiten entdeckten Quastenflosser beherbergte.
Seit Courtenay-Latimers Entdeckung haben wir viel über den Quastenflosser gelernt. Obwohl die Größe der ursprünglichen Arten deutlich variierte, sind die modernen Arten durchschnittlich zwei Meter lang. Wir haben auch gelernt, dass das Tier seine acht einzelnen Flossen für geschickte Manöver unter Wasser nutzt: Es schwimmt kopfüber, auf dem Kopf und sogar rückwärts! Außerdem schwimmt es mit den Meeresströmungen und nutzt elektrosensible Rezeptoren, um Beute in den dunklen Tiefen des Ozeans aufzuspüren.
Weitere Informationen
Amemiya, Chris T et al. „Das Genom des afrikanischen Quastenflossers liefert Einblicke in die Evolution der Tetrapoden.“ Nature (London) 496.7445 (2013): 311–316. Web.
Bruton, MN (Michael N. et al. The Annotated Old Fourlegs: die aktualisierte Geschichte des Quastenflossers / Mike Bruton. University of Florida Press, 2017.
Cavin L, Toriño P, Van Vranken N, Carter B, Polcyn MJ, Winkler D. Der erste spätkreidezeitliche Mawsoniidae-Quastenflosser (Sarcopterygii: Actinistia) aus Nordamerika: Belege für eine Linie ausgestorbener „lebender Fossilien“. PloS one. 2021;16(11):e0259292-e0259292. doi:10.1371/journal.pone.0259292
Robinson M, Amemiya CT. Quastenflosser. Aktuelle Biologie. 2014;24(2):R62-R63. doi:10.1016/j.cub.2013.10.027
Thomson, Keith Stewart. Lebendes Fossil: Die Geschichte des Quastenflossers / Keith Stewart Thomson. WW Norton, 1991.
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