Dolchfragment aus der Bronzezeit – Klassische Riker-Box-Ausstellung



Dolchfragment aus der Bronzezeit – Klassische Riker-Box-Ausstellung












Over 3,000 years ago, the Ancient Mediterranean was filled with vibrant cultures and kingdoms. These groups engineered new technologies, explored the world, and facilitated vast networks of trade. Then, in only half a century, political and economic turmoil spread through the region, bringing about the Bronze Age collapse.
This specimen is a piece of a late 12th-century BCE dagger from the style of the Mycenaean culture. It is a remnant of both the era and its end, hand-rolled and prepared here at Mini Museum.

Waffen der Bronzezeit
2.000 Jahre lang war das östliche Mittelmeergebiet Heimat einer Reihe hochentwickelter Kulturen und komplexer Handelsrouten. Doch im späten 12. Jahrhundert v. Chr. brachen Reiche und Königreiche von Griechenland bis Ägypten in einer rasanten Welle von Hungersnöten, politischen Unruhen und Kriegen zusammen. Die Ursache dieses katastrophalen Ereignisses, das heute als Zusammenbruch der Spätbronzezeit bekannt ist, ist bis heute umstritten.
Die Mykener waren eine solche Kultur, ein antikes griechisches Königreich, das von 1750 v. Chr. bis zu seinem Untergang 1050 v. Chr. florierte. Ihre vielfältige Kultur brachte die frühesten Aufzeichnungen griechischer Schriftsprache hervor, Figuren des olympischen Pantheons und förderte den Handel im gesamten Mittelmeerraum.
Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein Fragment eines Dolches aus der Bronzezeit, der auf das 12. Jahrhundert v. Chr. datiert wird.

Dieses Material erschien erstmals in der zweiten Ausgabe des Mini Museums und wir freuen uns, es nun als Einzelstück anbieten zu können. Jedes Stück Material wird von Hand gerollt und in eine dreieckige Form geschnitten, die der Waffe selbst nachempfunden ist.
Die Bronze stammt aus einer 3.000 Jahre alten Geschichte des Mittelmeerraums. Damals war die Kupfer-Zinn-Legierung für Handel und Handwerk von entscheidender Bedeutung, da die Eisenschmelztechnik noch nicht weit verbreitet war.
Jedes Exemplar wird in einem gepolsterten Edelsteinglas geliefert. Das Glas befindet sich in einer klassischen Riker-Vitrine mit Glasdeckel (10 x 7,5 x 2,5 cm). Eine kleine Informationskarte, die als Echtheitszertifikat dient, liegt ebenfalls bei.

„Lass mich also nicht unrühmlich und ohne Kampf sterben, sondern lass mich zuerst etwas Großes tun, von dem die Menschen später erzählen werden.“ – Homer, die Ilias
MEHR ÜBER die Bronzezeit

📸 Ein mykenisches Fresko
Hinter dem Zusammenbruch der Bronzezeit
Zeitgenössische Berichte dokumentieren wiederholte Angriffe der „Seevölker“, einer lose verbundenen Gruppe von Invasoren, die den Mittelmeerraum bedrohten. Es gibt jedoch eine differenziertere Sicht auf diese Ereignisse. Neuere Studien stellen die Gewaltwahrnehmung dieser Gruppen in Frage und legen nahe, dass es sich in Wirklichkeit um Migranten handelte, die aus Gebieten flohen, die von Hungersnöten infolge dramatischer Klimaveränderungen und Krieg betroffen waren.
Tatsächlich könnte die Geschichte der „Seevölker“ ein Propagandainstrument der zusammenbrechenden Regime gewesen sein. Tatsächlich löste ein kühleres Klima massive Ernteausfälle aus, die sich zu einer größeren politischen Krise ausweiteten. Die Königreiche, die die damals bekannte Welt beherrschten, fielen innerhalb weniger Jahrzehnte und hinterließen zahlreiche Beweise für die Gewalt, die ihnen am Ende ihrer Herrschaft widerfuhr.

Die Mykener (1750–1050 v. Chr.)
Zu diesen Kulturen gehörten die Mykener, eine frühe griechische Zivilisation, die mit dem Ende der Bronzezeit verschwand. Sie hinterließen eine große Anzahl an Waffen: Schwerter, Speere und flinke Dolche. Waffen wie diese waren nicht einfach nur Kriegsinstrumente – mykenische Dolche waren oft kunstvolle Kunstwerke mit Einlagen aus Edelmetallen.
Blumenrosetten schmückten die Oberfläche der Dolche, während Gold, Silber und Niello, eine Metallmischung, dramatische Szenen auf das Metall prägten. Viele dieser Exemplare sind aus den Schachtgräbern von Mykene bekannt. Diese Dolche zeigen Jagdszenen, große Schlachten und einfache ländliche Ansichten.
Als die Bronzezeit ihrem katastrophalen Ende entgegenging, verschwanden diese dekorativen Verzierungen von den griechischen Schwertern und wurden durch Gebrauchswaffen ohne Verzierungen ersetzt.

📸 Thetis und ihr Sohn Achilles
Der Trojanische Krieg
In den Liedern der Ilias erzählt Homer vom Krieg zwischen den Mykenern und den Trojanern. Die auf dieser Urne gemalte Szene zeigt die Meeresnymphe Thetis, die ihrem Sohn Achilles vom Gott Hephaistos geschmiedete Waffen überreicht. Die Urne, die im Louvre aufbewahrt wird, stammt aus der Zeit 550 bis 575 v. Chr., also etwa 600 bis 700 Jahre nach dem angenommenen Zeitpunkt des Trojanischen Krieges.
Ob der Trojanische Krieg tatsächlich stattgefunden hat, wie es in der Beschreibung heißt, ist unter Wissenschaftlern noch immer umstritten. Klar ist jedoch, dass der mysteriöse und schnelle Zusammenbruch der Spätbronzezeit ein Hinweis auf die Fragilität menschlicher Beziehungen und der Zivilisation selbst ist.

Vorderseite der Probenkarte

Rückseite der Musterkarte
Weitere Informationen
Allen, Susan Heuck. Die Mauern Trojas entdecken: Frank Calvert und Heinrich Schliemann in Hisarlik. Univ of California Press, 1999.
Cline, Eric H. 1177 v. Chr.: Das Jahr des Zusammenbruchs der Zivilisation. Princeton University Press, 2014
Drake BL. Der Einfluss des Klimawandels auf den Zusammenbruch der späten Bronzezeit und das griechische Mittelalter. Zeitschrift für Archäologische Wissenschaft. 2012;39(6):1862-1870. doi:10.1016/j.jas.2012.01.029
Hampe R, Simon E. Die Geburt der griechischen Kunst, von der mykenischen bis zur archaischen Zeit. Oxford University Press; 1981.
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