Ein Biest aus dem 18. Jahrhundert!
Im Jahr 1764 wurde der Südosten Frankreichs von einer furchterregenden Bestie heimgesucht. Die angeblich so groß wie ein Pferd und breit wie ein Stier gewesene Bestie von Gévaudan war ein riesiger Wolf, der über einen Zeitraum von drei Jahren Hunderte von Dorfbewohnern in der Region angriff und tötete. Das von der Bestie angerichtete Blutbad erregte sogar die Aufmerksamkeit der Krone, und Ludwig XV. rief professionelle Jäger, um das Tier zu bekämpfen.
François Antoine, einer dieser Jäger, fing und tötete schließlich das vermutlich 1,65 Meter lange und über 60 Kilogramm schwere Tier. Der Wolf wurde ausgestopft und in Versailles ausgestellt, doch einige Tötungen gingen weiter.
Wie konnte die Bestie vom Gévaudan so viele Menschen töten? Nun, Antoine fand zwar einen sehr großen Wolf, aber wahrscheinlich war dieser nicht das einzige Tier, das Reisende und Stadtbewohner angriff. Da andere Hundeartige, Wildschweine, Bären und vielleicht sogar ein Löwe zu dieser Zeit durch die Landschaft streiften, war die „Bestie vom Gévaudan“ möglicherweise die einzige Quelle der Angst in einer Zeit der Massenpanik. Wir sind einfach froh, in einer Zeit ohne so viele Wolfsangriffe zu leben!
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