Erkunden Sie die verlorenen Städte der Seidenstraße

Lidar-Kartierung von Taschbulak, einer der in Usbekistan entdeckten verlorenen Städte
Beitragsautor - Ellis Nolan
„Die Seidenstraße“, wie die zahlreichen Routen zwischen Asien und Westeuropa genannt werden, war einst die Lebensader des Handels zwischen diesen beiden Regionen und ist ein Thema von anhaltendem anthropologischem und paläontologischem Interesse. Während die meisten Routen entlang der Seidenstraße bekanntermaßen die raue Umgebung der zentralasiatischen Gebirgszüge vermieden, haben neue Forschungen möglicherweise zwei verlorene Städte in diesen Höhen entdeckt, die zudem Handels- und sogar potenzielle Produktionszentren darstellten.
Im Jahr 2011 fielen Archäologen bei einer Wanderung durch die Landschaft Ostusbekistans auf Hügelgräber, die sie für Überreste einer vergangenen Zivilisation hielten. Bei weiteren Untersuchungen fanden die Forscher Hinweise auf antike Keramik sowie ein weiteres Bauwerk, vermutlich eine antike Zitadelle. Seitdem wurden bei Ausgrabungen Münzen aus der Region sowie die Überreste älterer und junger Einwohner gefunden. Dies deutet darauf hin, dass die Stadt nicht nur ein Handelszentrum war, sondern auch ständige Einwohner hatte. Archäologen vermuten nun, dass sich in der Region zwei mittelalterliche Städte befanden, die „Taschbulak“ und „Tugunbulak“ genannt wurden.
Seit der Entdeckung der beiden Städte haben die Archäologen eine neue Methode zur Untersuchung der Überreste antiker Stadtstrukturen erprobt. Mithilfe unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs), die mit einer Lidar-Technologie (Light Detection and Ranging) ausgestattet waren, erstellten die Forscher eine Art topografische Karte der beiden Gebiete. Diese Informationen konnten sie anschließend in ein Computerprogramm einspeisen, das ihnen half, von Menschenhand geschaffene Strukturen in der Topografie zu identifizieren.
Die Seidenstraße. (Quelle: Encyclopædia Britannica)
Diese Techniken sind weitaus kostengünstiger als frühere Methoden, bei denen für die Untersuchung großer Flächen teilweise kleine Flugzeuge gechartert werden mussten. Darüber hinaus wurden die Computermodelle potenzieller archäologischer Stätten anhand der Ergebnisse tatsächlicher Ausgrabungen in Taschbulak getestet und lieferten größtenteils positive Ergebnisse. Ein Problem bei der Verwendung dieser neuen Techniken besteht darin, dass sich nicht feststellen lässt, ob eine gezeigte Struktur eine einzelne Schöpfung ist oder mehrere kleinere Strukturen, die über viele Jahre hinweg entstanden und erodiert sind, ohne dass etwas ausgegraben wurde. Dennoch haben die Ergebnisse den Forschern Aufschluss darüber gegeben, worauf sie bei archäologischen Ausgrabungen achten müssen, und sie betonen, dass sich die Techniken noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden.
Was diese Entdeckung so bemerkenswert macht, ist unter anderem, dass Zivilisationen in den Höhen von Taschbulak und Tugunbulak einfach nicht so häufig sind. Der Studie zufolge leben weniger als drei Prozent der Erdbevölkerung über 2.000 Metern über dem Meeresspiegel und nur etwa ein Prozent über 2.500 Metern. Da die Erosion in diesen Höhen zudem so schnell voranschreitet, werden viele Zeugnisse von Zivilisationen schnell verschüttet. Daher gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass in diesen abgelegenen Gebieten nicht viel passiert. Die Autoren der Usbekistan-Studie glauben, dass ihre Arbeit der archäologischen Gemeinschaft helfen wird, diese Gebiete, insbesondere die Umgebung der belebten Seidenstraße, neu zu betrachten. Vielleicht verbergen sich noch mehr verlorene Städte direkt vor unseren Augen!
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