Erfahren Sie mehr über die neu entdeckte Spezies der frühen Menschen!

Ein Denisova-Schädel, vermutlich ein Mitglied der neu kategorisierten Art
Autor des Beitrags: Ellis Nolan
Bei der Untersuchung früher menschlicher Vorfahren, der sogenannten „Hominiden“, stießen Anthropologen in der Vergangenheit auf deutlich größere Unterschiede zwischen den einzelnen Exemplaren als erwartet, insbesondere in anderen paläontologischen Disziplinen. Eine aktuelle Studie argumentiert, dass bestimmte Gruppen von Hominidenfossilien, die bislang als bereits entdeckte Arten galten, eine völlig neue Art darstellen.
Homo juluensis , wie die Art genannt wird, hat im Vergleich zu anderen Hominiden charakteristisch große Köpfe und lebte vor etwa 300.000 bis vor etwa 50.000 Jahren im heutigen Ostchina. Sie stellten wahrscheinlich Steinwerkzeuge her und jagten einheimische Tiere, um Felle und Nahrung zu gewinnen.
Den Forschern zufolge führten im 19. Jahrhundert, in der Frühphase der Paläoanthropologie, verschiedene Faktoren zu einer Überkategorisierung oder zur Schaffung mehrerer neuer Arten für Exemplare mit zahlreichen gemeinsamen charakteristischen Merkmalen. In den 1920er und 1950er Jahren war man jedoch weitgehend der Meinung, dass die Art viel eher unterkategorisiert werden sollte. So wurde jeder aus der Zeit des Juluensis entdeckte Hominide entweder als Homo erectus (vor etwa 2 Millionen bis 100.000 Jahren) oder als zeitgenössischer Homo sapiens kategorisiert. Die Autoren weisen darauf hin, dass sie trotz dieses Hintergrunds nicht damit gerechnet hatten, eine völlig neue Hominidenart zu klassifizieren.
Die Autoren glauben zudem, dass eine besonders rätselhafte Gruppe von Hominiden zu dieser neu klassifizierten Art gehören könnte. Die als Denisova-Menschen bekannten Menschen wurden 2010 erstmals in ihrer Namensvetterstadt Denisova in Sibirien entdeckt, als Wissenschaftler die DNA eines Fingerabdrucks analysierten. Seitdem wurden nur wenige weitere Fossilienfunde gemacht, obwohl einige Wissenschaftler glauben, dass der 2018 in China gefundene „Drachenmensch“-Schädel zu dieser Gruppe gehören könnte.
Zwar beseitigt die Benennung einer neuen Hominidenart nicht alle Unklarheiten bei der Erforschung der frühen Menschen, doch die Forscher sind zuversichtlich, dass sie die Kategorisierung erleichtern wird, insbesondere bei vielen der etwas mehrdeutigen Fossilien aus Ostchina.
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