Wissenschaftler am CERN sind Alchemisten im Bruchteil einer Sekunde

Eine Vorderansicht des ALICE-Experiments
Beitragsautor: - Ellis Nolan
Obwohl sie in absehbarer Zeit keinen Gewinn erzielen werden, sind die Wissenschaftler am CERN zu Alchemisten geworden, die in Sekundenbruchteilen Bleipartikel in Gold verwandeln.
In einer kürzlich veröffentlichten Analyse beobachteten und dokumentierten Forscher am Experiment ALICE (Large Ion Collider Experiment) das einzigartige Verhalten von Bleiisotopen während ihrer Experimente. Ziel von ALICE ist es, die Bedingungen im Universum unmittelbar nach dem Urknall besser zu verstehen. Dazu nutzen die Forscher den Large Hadron Collider (LHC), um zwei Strahlen Bleiisotope mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aufeinander abzufeuern. Wenn die Kerne zweier Bleiionen kollidieren, bilden sie ein sogenanntes Quark-Gluon-Plasma, das Wissenschaftlern zufolge bereits Mikrosekunden nach dem Urknall im Universum in großen Mengen vorkam. Die Folgen dieser Kollisionen werden zur Erforschung dieser Materie genutzt.
Eine visuelle Darstellung eines der Kollisionsexperimente von ALICE
Obwohl der Zweck des Abfeuerns dieser Bleipartikel darin besteht, Kollisionen zu erzeugen, streifen die Partikel manchmal einfach nur aneinander. In diesem Fall kann ein elektromagnetisches Feld entstehen, das dazu führt, dass das Bleipartikel drei Protonen verliert und sich, wie Wissenschaftler es nannten, in Gold verwandelt. Die Forscher stellten außerdem fest, dass jedes Mal, wenn der LHC verwendet wird, um Bleistrahlen aufeinander abzufeuern, Goldpartikel entstehen. ALICE ist jedoch das erste Experiment, das in der Lage ist, dieses Phänomen von allen anderen Kollisionstrümmern zu unterscheiden.
Die Herstellung von Gold aus Blei ist zwar eine sagenhafte Leistung, wird die Finanzierung des CERN aber nicht wesentlich aufbessern. Forscher schätzen, dass zwischen 2015 und 2018 durch Kollisionen im LHC etwa 29 Billionstel Gramm Gold entstanden sind, was im Mai 2025 etwas mehr als 0,03 Billionstel Cent wert sein wird. Na ja, die Hoffnung ist ja bekanntlich immer da.
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