Die Tiere, die in Städten gedeihen
Ein Rotkronensittich in Coahuila, Mexiko
Die landläufige Meinung besagt, dass urbane Zentren biologische Todeszonen sind, in denen es kaum mehr als Ratten- und Taubenplagen gibt. Tatsächlich können Städte jedoch unerwartete ökologische Nischen bieten. Die meisten Städte verfügen über gepflegte Grünflächen voller bestäubender Blumen sowie über hohe Gebäude und andere Bauwerke, die voller Spalten sind, die nur darauf warten, gefüllt zu werden. Korallenriffe sind hier eine nützliche Metapher: Korallen bieten Fischen Schutz, was wiederum weitere Fische anzieht und das Riff zu einem kombinierten Jagd- und Brutgebiet macht. In einer Stadt kann es ähnlich funktionieren: Eine Art nutzt eine Besonderheit der städtischen Umgebung aus und zieht so wiederum weitere Tiere an.
Diese vom Menschen abhängigen Tiere werden Synanthropen genannt und sind in Städten auf der ganzen Welt zu finden. Der Rotkopfsittich beispielsweise ist in Nordmexiko und Südtexas heimisch, hat aber auch Populationen in Miami und Los Angeles, die sich durch die Flucht als Haustiere gebildet haben. Ironischerweise sind diese Papageien in ihren Heimatgebieten gefährdet, gedeihen aber anderswo. In Los Angeles leben mittlerweile 3.700 dieser Vögel, mehr als in ganz Mexiko. Ähnliche Situationen wurden auf Hawaii mit den aus Madagaskar stammenden Geckos oder den Mauereidechsen in Trier beobachtet.

Die Verbreitung der Papageien in Los Angeles
Die Papageien in Los Angeles sind so erfolgreich, dass es Vorschläge gibt, andere gefährdete Vogelarten gezielt in Städten freizulassen, in der Hoffnung, dass sich ihre Populationen erholen. Diese Biodiversitätsarchen könnten theoretisch einer bestimmten Art vorübergehend Schutz bieten, während ihr natürlicher Lebensraum wiederhergestellt wird, und sie so vor dem Aussterben bewahren. Wenn der Rotkopfsittich ein Indikator ist, könnte das Projekt auch andere Vögel retten, da die Papageien nun als im kalifornischen Ökosystem eingebürgert gelten und perfekt in ihre ökologische Nische passen.
Natürlich kann die Einführung einer fremden Tierart unerwartete Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem haben. Handelt es sich bei dem Tier um ein Raubtier, kann es eine einheimische Gruppe überjagen und so die Nahrungskette der Stadt gefährden. Und während sich einige Städte als unerwartete Brennpunkte des Lebens erwiesen haben, bestätigt die Ausnahme die Regel: Urbane Expansion gefährdet generell Ökosysteme und die dort lebenden Tiere. Die urbane Arche ist eine neuartige Idee für den Naturschutz, ihre Umsetzung sollte jedoch nur nach sorgfältiger Überlegung erfolgen.
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