Wissenschaftler entdecken den ersten antiken römischen Trilobiten!

Der neu entdeckte Trilobit, von einem Forscher zu einem Anhänger geformt!
Autor des Beitrags: Ellis Nolan
Archäologen wissen, dass die alten Römer eine große Ehrfurcht vor Fossilien hatten. So glaubten sie beispielsweise, Mammutknochen und -zähne stammten von Drachen und Zyklopen und wurden daher oft an Machtorten ausgestellt. Doch Forscher in Spanien entdeckten kürzlich ein äußerst seltenes römisches Fossil an einem ungewöhnlichen Ort.
In Armea, einer Region im Nordwesten Spaniens, liegen die Ruinen einer antiken römischen Siedlung. Dort entdeckten Forscher einen fossilen Trilobiten, der vermutlich vor fast 2.000 Jahren zu einem Anhänger oder Armband verarbeitet wurde. Wissenschaftler haben zwar bereits antiken römischen Schmuck aus anderen fossilen Materialien wie Gagat, Bernstein oder Ammoniten entdeckt, doch dieser Fund ist besonders bemerkenswert, da es sich um das erste römische Trilobitenexemplar überhaupt handelt.
Darüber hinaus ist das Armea-Exemplar erst der elfte Fund eines sogenannten „archäologischen Fossils“. Mit anderen Worten: Ein Fossil, das von vormodernen Völkern freigelegt und nun von Archäologen untersucht wird. Es ist zudem erst das dritte archäologische Trilobitenfossil, das vor über tausend Jahren entdeckt wurde.
Wenn Trilobiten gefunden werden, ob archäologisch oder nicht, weisen sie in der Regel große Mengen Matrix (das Gestein, das das Fossil umgibt) entlang der Unterseite des Fossils auf. Dieses Exemplar ist jedoch einzigartig, da es praktisch keine Matrix entlang der Unterseite aufweist. Stattdessen weist es Markierungen auf, die darauf hindeuten, dass das Fossil so geformt oder geschnitzt wurde, dass es möglicherweise in eine Art Anhängergehäuse passt.
Die alten Römer glaubten wahrscheinlich, dass diese Trilobiten über heilende oder andere magische Kräfte verfügten, und daher wäre es verständlich, dass man ein solches Schmuckstück tragen wollte. Es wird sogar vermutet, dass andere römische Schmuckstücke, wie beispielsweise „Kanalperlen“ aus Gagat, Bernstein oder anderen fossilen Materialien, die Schalenmuster von Trilobiten nachahmten, da man glaubte, sie seien Objekte mit magischer Bedeutung.
Bei dem Fossil selbst handelt es sich um ein sogenanntes Reedocalymenin, eine Trilobitenvariante, die vor etwa 1,5 bis 2 Millionen Jahren durch die ordovizischen Meere huschte. Diese Fossilien kommen auf der gesamten Iberischen Halbinsel vor, sind als archäologische Fossilien jedoch relativ selten, da sie meist in Schiefergestein eingeschlossen sind und daher ohne moderne Werkzeuge nur schwer durchbrochen werden können.
Die Forscher schließen ihren Bericht mit dem Hinweis, dass das Armea-Exemplar neben einer Münze mit dem Bild des römischen Kaisers Augustus gefunden wurde, einem eifrigen Fossiliensammler, dem die Gründung des ersten paläontologischen Museums in seiner Heimat zugeschrieben wird. Vielleicht ist dies ein gutes Omen für zukünftige Funde!
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