Neue Entdeckungen auf dem Mars!

Anfang des Jahres sprachen wir darüber, wie der Marsrover Perseverance den Jezero-Krater nach mikroskopisch kleinen Fossilien absuchte. Beweise für lebende oder gar ausgestorbene Organismen auf dem roten Planeten blieben bislang rar, doch das könnte sich nun ändern.
Der NASA-Rover Perseverance, der 2020 unter anderem zur Suche nach Leben auf dem Mars gestartet wurde, hat zwei Gesteinsproben mit kohlenstoffbasierten Molekülen gesammelt, die darauf hindeuten könnten, dass das Gebiet einst lebende Organismen beherbergte. Die Gesteine sind mehrere Milliarden Jahre alt und stammen aus der Zeit, als das Gebiet noch ein See war. Diese Bedingungen stützen die Hypothese, dass die Kohlenstoff-Biosignaturen möglicherweise von inzwischen ausgestorbenem Leben stammen.
Gesteine wie diese sind genau das, wonach der Rover Perseverance gesucht hat : Sedimentgestein, das sich offenbar in der Nähe urzeitlicher Flussdeltas gebildet hat. Diese Gesteine enthielten zudem komplexe chemische Verbindungen, die typischerweise mit organischem Leben hier auf der Erde in Verbindung gebracht werden.
Allerdings muss man bedenken, dass es bei der Suche nach Organismen auf dem Mars viele Fehlalarme gab und die Beweislast für außerirdisches Leben sehr hoch ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Prozesse, die diese Steine entstanden, rein anorganisch waren. Wissenschaftler sind zwar begeistert, aber nicht sicher, ob dies der Beweis ist, nach dem sie suchen.
Die Proben waren so interessant, dass sie das Interesse für eine Bergungsmission weckten, die erste ihrer Art . Die NASA und die Europäische Weltraumorganisation arbeiten derzeit gemeinsam an der Ausarbeitung von Missionsplänen, die die Proben im Jahr 2033 zur Erde zurückbringen könnten.
Solange solche Proben nicht auf der Erde untersucht werden, lässt sich das nicht sagen. Dennoch gibt es viele Gründe zur Hoffnung, dass diese Mission endlich die Existenz von Leben auf unserem nächsten Himmelskörper bestätigt. Eine Handvoll Biosignaturen in einem Gesteinsbrocken ist vielleicht nicht die bahnbrechende Entdeckung außerirdischen Lebens, die wir immer erwartet haben, aber es wäre dennoch ein Wendepunkt in der Erforschung des Sonnensystems.
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